Berichte, Seite 81

Bereits seit Anfang der 90er-Jahre treffen sich die Schachspieler aus Kornwestheim und Bernsbach (bei Aue) regelmäßig zu Vergleichskämpfen, meistens zum Saisonauftakt. In diesem Jahr waren die Schachfreunde 59 der Gastgeber für die vier Spieler aus dem Erzgebirge. Nach einem Ausflugstag am Samstag nach Haigerloch und auf die Burg Hohenzollern, stand auf Sonntag der Vergleichskampf auf dem Programm. Mit 19,5:12,5 verließen die Kornwestheimer als klare Sieger die Schachbretter.

Zehn Schachfreunde kamen zum Saisonstart ins Haus der Musik. Seit einigen Jahren beginnt die neue Spielzeit mit einem Schnellturnier, bei dem fünf Runden nach Schweizer-System gespielt werden, und jeder Teilnehmer fünfzehn Minuten Bedenkzeit pro Partie hat. Mit vier Siegen und einem Unentschieden setzte sich Hans-Peter Faißt am Ende an die Tabellenspitze und kann somit den ersten Turniergewinn im Jahr 2007/2008 feiern. Mit jeweils einem halben Zähler Rückstand folgen Armin Winkler und Alexander Schneider auf den Plätzen zwei und drei.

Mit fünf Mannschaften werden die Schachfreunde 59 in die neue Saison 2007/2008 starten. Nachdem in der vergangenen Spielzeit die ersten drei Mannschaften den Aufstieg schafften, steht ein schweres Jahr bevor. Kornwestheim wird von der Verbandsliga bis zur B-Klasse vertreten sein. Für das erste Team wird der Klassenerhalt in der Verbandsliga angestrebt. Nachdem der Spieler am zweiten Brett aus Kornwestheim weggezogen ist, wird dieses Vorhaben noch einmal schwieriger. Nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksklasse wird auch die zweite Mannschaft versuchen, sich in dieser Klasse behaupten zu können. Auch für Kornwestheim III, die nach mehreren Anläufen den Aufstieg in die Kreisklasse schafften, gilt zuerst einmal, hier Fuß zu fassen. Mit Kornwestheim IV und V sind in diesem Jahr wieder überwiegend jugendliche Spieler am Start. Die vierte Mannschaft hat dabei das Ziel, vorne mitzuspielen.

Durchaus erfolgreich verlief die Saison im Jugendschach: für die erste Mannschaft gab es in der Bezirksjugendliga einen guten dritten Rang und die zweite Mannschaft kämpft in der Kreisjugendliga weiterhin um den Aufstieg, denn hier wird ein Stichkampf zwischen Kornwestheim II und Ingersheim II notwendig.

Zum Abschluss der Saison tauschen die Schachspieler die 32 Figuren gegen die 32 Karten des Skatspiels aus. Insgesamt 12 Spieler kamen, um den neuen Skatmeister der Schachfreunde 59 zu ermitteln. Gespielt wurden wieder drei Runden zu je 12 Spiele, wobei die einzelnen Teilnehmer in die Gruppen gelost wurden. Neuer Skatmeister wurde Klaus Rohfleisch, der somit den Titel zum zweiten Male gewinnen konnte.

Das letzte Turnier dieser Saison konnte noch einmal Armin Winkler für sich entscheiden. Insgesamt kämpften neun Schachspieler um den Sieg beim Schnellturnier. Mit fünfzehn Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler gab es diesmal wieder fünf Runden nach dem Schweizer-System. Dank eines Sieges in der letzten Runde gewann Armin Winkler mit 4:1 Zählern punktgleich vor Hans-Peter Faißt.

Zehn Schachspieler kämpften in diesem Jahr um den Titel des Pokalsiegers. Das Turnier wird mit einer Bedenkzeit von einer Stunde pro Partie und Spieler sowie nach dem K.o.-System ausgetragen. Dadurch haben auch Spieler aus unteren Mannschaften die Chance, sich gegen die Besten durchzusetzen. Doch in diesem Jahr blieben die Überraschungen aus: Hans-Peter Faißt konnte den Pokal für sich gewinnen.

Am vergangenen Sonntag wurden die beiden Finalrunden um den Unterlandpokal im Versammlungssaal der Galerie ausgetragen. Insgesamt 25 Mannschaften mit 100 Schachspielern kämpften um die Pokale in den einzelnen Wertungsgruppen. Die Schachfreunde 59, die das Turnier in den beiden vergangenen Jahren gewinnen konnten, mussten sich dieses Mal mit dem zweiten Rang begnügen. Im Anschluss fand dann das Blitzturnier „Goldene Neun“ statt, das wieder einmal Hans-Peter Faißt für sich entscheiden konnte.

Mit dem Qualitätssiegel “Breitenschach exzellent” wurden am Sonntagnachmittag die Schachfreunde 59 vom Deutschen Schachbund geehrt. Damit sind die Kornwestheimer der erste Verein im Schachverband Württemberg, der bereits ein zweites Gütesiegel erhalten hat. Bereits im Jahre 2002 konnten die Schachfreunde 59 als erster württembergischer Verein das Gütesiegel für “erfolgreiche Jugendarbeit” in Empfang nehmen.