Zehn Schachspieler kämpften in diesem Jahr um den Titel des Pokalsiegers. Das Turnier wird mit einer Bedenkzeit von einer Stunde pro Partie und Spieler sowie nach dem K.o.-System ausgetragen. Dadurch haben auch Spieler aus unteren Mannschaften die Chance, sich gegen die Besten durchzusetzen. Doch in diesem Jahr blieben die Überraschungen aus: Hans-Peter Faißt konnte den Pokal für sich gewinnen.

Das Los bescherte den beiden Favoriten Faißt und Winkler gleich das Spiel gegeneinander. Auch im vergangenen Jahr mussten diese beiden in der ersten Runde gegeneinander antreten. Während im vergangenen Jahr Armin Winkler die Partie gewinnen konnte, gab es dieses Mal ein Unentschieden, denn keiner konnte sich im Verlaufe der Partie entscheidende Vorteile erspielen. Am Ende hatte beide noch einen Läufer und sechs Bauern, so dass man sich auf Unentschieden einigte. Die anschließende Blitzpartie gewann dann Hans-Peter Faißt. Für den Vorjahreszweiten Armin Winkler kam somit das Aus in der ersten Runde. Wenig Probleme hatte Titelverteidiger Wolfgang Gaus. In seinem Spiel gegen Jan Hennig behielt er die Oberhand und konnte somit in die zweite Runde einziehen, ebenso wie Thomas Riedel, der sich problemlos gegen den jüngsten Teilnehmer, Adrian Burkhardt durchsetzte.

In die „Verlängerung“ musste die Partie zwischen Julian Maisch und Sven Caspart. In der Blitzpartie siegte dann Julian Maisch, der somit in die zweite Runde einzog. Spannender verlief die Partie zwischen den beiden Spielern der ersten Mannschaft, Johann Fillips und Markus Stoll. Johann Fillips setzte seinen Gegenüber ständig unter Druck, so dass diese auch viel Bedenkzeit verbrauchte. Zum Schluss der Partie setzte sich Fillips erfolgreich durch. In der zweiten Runde gab es nur eine Partie. Dabei musste Johann Fillips gegen Julian Maisch mit den schwarzen Steinen antreten und tat sich recht schwer im Verlauf der Partie. Am Ende gab es eine gerechte Punkteteilung. Die anschließende Blitzpartie kam Johann Fillips seine Blitzerfahrung zu Gute und er konnte in die nächste Runde einziehen.

Im Halbfinale waren dann die Spieler der ersten Mannschaft unter sich: Hans-Peter Faißt hatte zwar die schwarzen Steine gegen Wolfgang Gaus, dennoch zeigte Faißt keine Schwächen und so war für Titelverteidiger Gaus im Halbfinale Endstation. Auch für Thomas Riedel brachte das Los die schwarze Farbe. Aber mit einem Mehrbauern im Turmendspiel nutzte er seine Chance gegen Johann Fillips und konnte ins Endspiel einziehen. Keinen guten Tag erwischte Wolfgang Gaus, denn auch im Spiel um Platz drei musste er eine Niederlage hinnehmen. Dadurch sicherte sich Fillips die „Bronzemedaille“. Zum ersten Mal mit den weißen Figuren durfte Hans-Peter Faißt im Endspiel gegen Thomas Riedel antreten. Faißt machte von Anfang an Druck auf seinen Gegnern, der im Laufe der Partie diesem Druck nicht mehr standhalten konnte. Aber Ende siegte dann Hans-Peter Faißt, der somit den Pokal gewinnen konnte.