Berichte, Seite 79

Zum letzten Kräftemessen im königlichen Spiel veranstalten die Schachfreunde 59 zum Saisonabschluss immer ein Schnellturnier mit einer Bedenkzeit von fünfzehn Minuten pro Partie und Spieler. Nach fünf gespielten Begegnungen standen Hans-Peter Faißt und Armin Winkler gemeinsam an der Tabellenspitze. Mit 4,5 Pluspunkte teilen sich beide den Turniersieg.

Trotz Regen trafen sich am Sonntag einige Schachfreunde, um ihren Jahresausflug wie geplant durchzuführen. Mit der S-Bahn ging es zuerst bis zur Schwabstraße, und dann von dort über 200 „Stäffele“ hinaufzusteigen. Vom alten Seewasserwerk am Hasenberg hatte man die erste Aussicht auf den Stuttgarter Westen sowie die Mitte. Entlang des „Blauen Weges“ ergab sich eine Sicht auf die andere Seite: auf den Fernsehturm sowie das Heslacher Tal. Über einen größeren Bogen ging es danach auf die höchste Erhebung von Stuttgart, den Birkenkopf. Beim „Monte Scherbelino“ hatte es dann auch aufgehört zu regnen, so dass die Schach-Wanderfreunde auch eine Sicht auf Kornwestheim hatten. Nach einer kleinen Pause wurde die Wanderung zum Bärensee sowie Bärenschlössle fortgesetzt, wo man sich dann auch bei einer kleinen Mahlzeit stärken konnte. Bei der Universität Vaihingen ging es dann mit der S-Bahn wieder nach Kornwestheim, so dass im Hirschgarten noch ein gemütlicher Ausklang stattfinden konnte.

Zum Ende der Saison veranstalten die Schachfreunde 59 ihr Pokalturnier. Das Turnier wird nach dem K.o.-System ausgetragen, wobei jeder Spieler nur eine Stunde Bedenkzeit für seine Partie hat. Damit hat man zwar nicht so viel Zeit pro Zug zur Verfügung wie der Stadtmeisterschaft oder den Mannschaftsspielen, aber dennoch deutlich mehr als bei den Blitz- oder Schnellpartien. In den vergangenen Jahren gab es dabei schon manche Überraschungen. Nicht so in diesem Jahr. Im Finale standen sich Hans-Peter Faißt und Armin Winkler gegenüber, und nach einem Unentschieden konnte Armin Winkler die „Verlängerung“ gewinnen und sich somit den Pokal sichern.

Insgesamt 24 Mannschaften aus dem Schachbezirk Unterland beteiligten sich am Pokalturnier. Gespielt werden dabei fünf Runden nach Schweizer-System, wobei jeder Spieler für die gesamte Partie eine Stunde Bedenkzeit zur Verfügung hat. Während die ersten drei Begegnungen immer bei den Heimmannschaften stattfanden, werden die beiden letzten Runden gemeinsam beim sogenannten Schachkongress ausgetragen. Am vergangenen Sonntag trafen sich die Teams in Bad Friedrichshall, um ihre Pokalsieger in den einzelnen Wertungsgruppen zu ermitteln. Die Schachfreunde 59 erkämpften sich mit 15,5 Pluspunkten den Turniersieg und somit den Pokal vor Tamm und Öhringen.

Spannend bis zum Schluss blieb der Kampf um die Kornwestheimer Schachkrone: am Ende konnte sich Titelverteidiger Hans-Peter Faißt im Fernduell gegen Armin Winkler durchsetzen. Beide erzielten mit 6:1 Punkten ein hervorragendes Ergebnis. Dank der besseren Feinwertung hatte am Ende Faißt die Nase vorne und konnte wieder einmal den Titel „Stadtmeister“ erringen. Die Bronzemedaille ging mit 4,5:2,5 Zählern an Seniorenmeister Johann Fillips punktgleich vor dem Jugendmeister Julian Maisch.

Winkler auf Platz neun
8. June 2008

Insgesamt 26 Spieler aus dem Schachverband Württemberg trafen sich am vergangenen Samstag in Oeffingen, um ihren Meister im Blitzschach zu ermitteln. Unter dem stark besetzten Teilnehmerfeld mit einem Großmeister und vier FIDE-Meistern erreichte Armin Winkler einen guten neunten Platz. Winkler konnte sich dabei immer in der oberen Hälfte der Tabelle festsetzen und erkämpfte sich mit 14,5:10,5 Zählern ein positives Punktekonto.

Zum 25. Male wurde das Internationale Mannschaftsschnellturnier in Leutasch/Tirol ausgetragen. Zum Jubiläumsturnier fuhren die Kornwestheimer Schachfreunde gleich mit drei Mannschaften. Insgesamt kamen 64 Teams aus den Ländern Deutschland, Österreich, Italien, der Tschechei und der Schweiz. Nach einigen Jahren schaffte es die erste Mannschaft wieder einmal, dank dem dritten Platz in der Vorrunde sich für die Finalgruppe A zu qualifizieren. Kornwestheim II schafft am Ende den dritten Rang in der Finalgruppe D.

Die Mannschaftskämpfe beim königlichen Spiel sind beendet, dennoch gibt es vorallem für die Jugendspieler keine Pause: zahlreiche Openturniere stehen auf dem Programm. Für einige der jungen Spieler der Schachfreunde 59 ist dies die erste Gelegenheit, sich mit anderen guten Spielern zu messen. Neben dem Jugend-Grandprix-Turnier in Tamm gab es vor kurzem auch die Stuttgarter Stadtmeisterschaft, die als Open-Turnier in drei Gruppen ausgetragen wird. Mit 4:3 Punkten war Johannes Maisch bei seinem ersten großen Turnier bester Kornwestheimer Spieler in der C-Gruppe.

Sehr gut besucht war die siebte und somit letzte Runde der Vereinsblitzmeisterschaft der Schachfreunde 59: insgesamt nahmen 15 Spieler teil und Wolfgang Gaus konnte sich in dieser Saison in die Siegerliste eintragen. Er gewann dieses Turnier ungeschlagen vor Armin und Gerald Winkler. In der Gesamtwertung stand Titelverteidiger Hans-Peter Faißt schon als Sieger fest. Mit 99 Zählern gewann er wieder einmal vor Armin Winkler (93 Punkte), Wolfgang Gaus (82) und Johann Fillips (72).

Großes Interesse gibt es beim neuen Kurs der Schachfreunde 59. Am ersten Freitagnachmittag kamen über 40 Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren um das königliche Spiel zu erlernen. Der erste Vorsitzende Armin Winkler und der Jugendspieler Adam Wolf versuchen gemeinsam den Kindern die Gangart der Figuren zu erklären. Vier der zwölf Unterrichtseinheiten sind bereits absolviert und neben dem Wert der Spielsteine standen die ersten einfachen Mattkombinationen sowie die Rochade schon auf dem Stundenplan, zu dem aber auch das Spiel mit den 32 Figuren gehört. Ziel des Kurses ist das offizielle Bauerndiplom des Deutschen Schachbundes.