Armin Winkler neuer Schach-Pokalsieger

14. July 2008

Zum Ende der Saison veranstalten die Schachfreunde 59 ihr Pokalturnier. Das Turnier wird nach dem K.o.-System ausgetragen, wobei jeder Spieler nur eine Stunde Bedenkzeit für seine Partie hat. Damit hat man zwar nicht so viel Zeit pro Zug zur Verfügung wie der Stadtmeisterschaft oder den Mannschaftsspielen, aber dennoch deutlich mehr als bei den Blitz- oder Schnellpartien. In den vergangenen Jahren gab es dabei schon manche Überraschungen. Nicht so in diesem Jahr. Im Finale standen sich Hans-Peter Faißt und Armin Winkler gegenüber, und nach einem Unentschieden konnte Armin Winkler die „Verlängerung“ gewinnen und sich somit den Pokal sichern.

Nur sieben Teilnehmer kamen in diesem Jahr und versuchten den Pokal zu gewinnen. Glück bei der Auslosung hatte dabei Joaquin Silveira, denn er konnte durch Freilos in das Halbfinale einziehen. Auch Armin Winkler konnte sich über die Auslosung nicht beklagen. Gegen Adrian Burkhardt konnte er problemlos die nächste Runde erreichen. Interessanter war schon die Begegnung zwischen Seniorenmeister Johann Fillips und Jugendmeister Julian Maisch, die auch schon im vergangenen Jahr in der zweiten Runde aufeinander trafen. Endete die Partie damals noch mit einem Unentschieden, stand Johann Fillips dieses Mal schon in der Stundenpartie als Sieger fest. Das schwerste Los bekam Titelverteidiger Hans-Peter Faißt mit seinem Mannschaftskameraden Thomas Riedel. Aber auch hier zeigte Spitzenspieler Faißt seine Stärken und zog ebenfalls ins Halbfinale ein.

Im Halbfinale setzte sich dann erwartungsgemäß Armin Winkler gegen Joaquin Silveira durch. Mehr kämpfen musste Hans-Peter Faißt; aber am Ende siegte auch er gegen Johann Fillips. Im Spiel um Platz drei zeigte sich der Klassenunterschied zwischen Fillips und Silveira und Johann Fillips konnte sich ungefährdet die „Bronzemedaille“ sichern. Spannend wurde die Begegnung im Finale zwischen Armin Winkler mit den weißen Steinen und Hans-Peter Faißt. Beide Seiten versuchten die Partie zu gewinnen, und so ergaben sich für jede Seite im Verlaufe der Partie leichte Vorteile, die aber nie zum Gewinn ausreichten. Nach 64 Zügen einigten sich beide auf remis. So musste die „Verlängerung“, eine 15-Minuten-Schnellpartie folgen. Hier konnte dann Armin Winkler relativ früh einen Bauern gewinnen, den er dann zu einem Freibauern machen konnte. Dieser war letztendlich entscheidend, so dass Winkler die Partie gewann. Für ihn war es somit insgesamt der sechste Pokalgewinn.