Spannend bis zum Schluss blieb der Kampf um die Kornwestheimer Schachkrone: am Ende konnte sich Titelverteidiger Hans-Peter Faißt im Fernduell gegen Armin Winkler durchsetzen. Beide erzielten mit 6:1 Punkten ein hervorragendes Ergebnis. Dank der besseren Feinwertung hatte am Ende Faißt die Nase vorne und konnte wieder einmal den Titel „Stadtmeister“ erringen. Die Bronzemedaille ging mit 4,5:2,5 Zählern an Seniorenmeister Johann Fillips punktgleich vor dem Jugendmeister Julian Maisch.

Im Mittelpunkt der siebten und somit letzten Runde der Stadtmeisterschaft stand das Fernduell der beiden Führenden Faißt und Winkler. Beide hatten bis zu diesem Zeitpunkt je einen halbe Zähler abgegeben sowie nach harten Kampf gegeneinander remisiert. In der letzten Runde musste Faißt mit den schwarzen Steinen gegen Thomas Riedel antreten, während Winkler den Anzugsvorteil gegen Alexander Schneider hatte. Für Faißr war klar, dass er mit einem Sieg den Titel verteidigen konnte, da er gegenüber Winkler die besseren Wertungspunkte hatte. In alter Manier spielte Faißt sehr sicher und konnte Bauer um Bauer erobern. Mit drei Mehrbauern ließ er sich die Partie nicht mehr nehmen, und konnte die Partie und somit den Titel gewinnen. Lange Zeit ausgeglichen war die zweite Spitzenpartie. Im Endspiel konnte dann aber Winkler seine Stärken ausspielen und ebenfalls die Partie für sich entscheiden. Dennoch blieb ihm am Ende „nur“ die Vizemeisterschaft.

Im Familienduell Johann Fillips gegen Thomas Fillips wurde ebenfalls verbissen gekämpft. Beide Seiten starteten ihren Angriff, allerdings konnte keiner sich einen entscheidenden Vorteil erspielen. Am Ende trennte man sich mit Unentschieden. Dies reichte aber Johann Fillips zum dritten Rang punktgleich vor dem jüngsten Teilnehmer Julian Maisch, der sich in der Schlussrunde gegen Hermann Nieden durchsetzen konnte.

Gleich fünf Spieler erzielten 4:3 Pluspunkte, so dass auch hier die Wertungspunkte den Ausschlag über die weiteren Platzierungen geben mussten. Durch seine Niederlage fiel Thomas Riedel auf Platz fünf zurück, gefolgt von Thomas Fillips. Nach vorne spielen konnte sich noch Wolfgang Gaus, so dass es für ihn noch zum siebten Rang vor Alexander Schneider und Julius Sperling reichte.

Als einziger Spieler hat Hermann Nieden ein ausgeglichenes Punktekonto, so dass er mit dem zehnten Platz im Mittelfeld landete. Mit drei Pluspunkten folgen Joaquin Silveira und Till Herr knapp vor Hans Ergenzinger. Einen Punkt Rückstand hat dann schon Klaus Rohfleisch, der sich aber noch vor Heinz Holzwarth und Eberhard Lutz platzierte.