Insgesamt 13 Spieler*innen kämpften im K.o.-Modus um den Turniersieg

Dritter Pokalsieg für Julian Maisch

12. July 2023
von Armin Winkler
Pokalturnier

Zu Ende jeder Saison steht bei den Schachfreunde 59 der Pokalwettbewerb auf dem Spielplan. Dieses Mal beteiligten sich insgesamt 13 Spieler’innen an dem Turnier. Gespielt wird nach dem K.o.-System, wobei jeder Spieler eine Bedenkzeit von 45 Minuten zuzüglich 15 Sekunden pro Zug für eine Partie zur Verfügung hat. Im Endspiel siegte Julian Maisch gegen Titelverteidiger Hans-Peter Faißt und holte sich somit den dritten Pokalsieg. Im kleinen Finale gewann Markiyan Bodriyenko gegen Luka Jajcinovic und sicherte sich somit die Bronzemedaille.

Wie schon im letzten Jahr so musste auch dieses Mal Stephanie Pollinger in der ersten Runde gegen Julian Maisch antreten. Maisch konnte sich hierbei erneut durchsetzen. Leichteres Spiel hatte Hans-Peter Faißt. Für Artjem Vorsin war es das erste Schachturnier und so musste er sich gegen den Titelverteidiger geschlagen geben. Zwei Neulinge gab es auch in der Partie Ivan Aleksandrov gegen Luka Jajcinovic, der sich ohne Mühe durchsetzte. Seine Lieblingseröffnung, das Königsgambit wählte Wolfgang Gaus in der Partie gegen Markiyan Bodriyenko. Umso erstaunlicher war ein „Fingerfehler“ von Gaus bereits im dritten Zug, so dass er wenig später die Partie aufgeben musste.

Mit einem Freilos ins Viertelfinale eingezogen ist Hermann Nieden. Spannend dagegen verlief die Partie zwischen Jörg Raichle und Christian Link, die beide auf Angriff spielten. Am Ende setzte sich der Australier, Jörg Raichle, durch. Eine geschlossene Variante wählte Armin Winkler gegen Till Steinmeyer, so dass dieser auch die Initiative übernehmen konnte. Im Laufe der Partie konnte aber Armin Winkler einen Bauern erobern, wobei durch ungleichfarbige Läufer ein ausgeglichenes Endspiel entstand. Aber erst nach 83 Zügen stand die Punkteteilung fest. Auch die anschließende Blitzpartie ging über die volle Länge. Nach 9:59 Minuten hatte Till Steinmeyer noch eine Sekunde auf der Uhr und konnte so die Partie gewinnen.

Mit Freilos in der zweiten Runde zog Luka Jajcinovic ins Halbfinale. Mit den schwarzen Steinen und der Caro-Kann-Verteidigung geriet Hermann Nieden gegen Markiyan Bodriyenko unter Druck. Mit einem Figurenopfer im Endspiel konnte sich Markiyan Bodriyenko zwei Freibauern schaffen, die ihm am Ende auch den Sieg brachten. Till Steinmeyer setzte auch Hans-Peter Faißt unter Druck, verlor aber auch dieses Mal wieder einen Bauern. Trotz Zugabe von 15 Sekunden pro Zug musste sich Till Steinmeyer mit einer schwierigen Stellung wegen Zeitüberschreitung geschlagen geben. Trotz den schwarzen Steinen setzte Jörg Raichle seinen Gegenüber Julian Maisch unter Druck. Nachdem er allerdings seine Deckung am Königsflügel aufgab, nutzte dies Julian Maisch und konnte sich somit ebenfalls fürs Halbfinale qualifizieren.

Im Halbfinale setzten sich die Favoriten durch. Hans-Peter Faißt gewann zuerst einen Bauern und dann noch eine Leichtfigur gegen Luka Jajcinovic und war somit der erste Finalist. Angriffsbetont war die Partie zwischen Julian Maisch und Markiyan Bodriyenko, wobei am Ende dann die Erfahrung den Ausschlag für Julian Maisch gab. Im Spiel um Platz drei gab es in der normalen Partie keinen Sieger. Erst in der Blitzpartie konnte sich Markiyan Bodriyenko gegen Luka Jajcinovic durchsetzen. Im Finale gewann Hans-Peter Faißt einen Bauern gegen Julian Maisch. Dieser verteidigte sich aber konsequent und erreichte noch ein Remis. In der anschließenden Schnellpartie setzte sich dann Julian Maisch durch und konnte sich somit zum dritten Mal den Pokal der Schachfreunde 59 holen.

Die erste Runde des Pokalturniers: vorne Jörg Raichle (links) gegen Christian Link
Die erste Runde des Pokalturniers: vorne Jörg Raichle (links) gegen Christian Link
Halbfinale: vorne mit weiß Julian Maisch gegen Markiyan Bodriyenko und hinten Luka Jajcinovic (links) gegen Hans-Peter Faißt
Halbfinale: vorne mit weiß Julian Maisch gegen Markiyan Bodriyenko und hinten Luka Jajcinovic (links) gegen Hans-Peter Faißt

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