Zwei Kornwestheimer bei den Blitzmeisterschaften des Schachverbands

Marc Schallner belegt einen guten achten Platz

16. February 2022
von Armin Winkler

Der Kampf am Schachbrett mit Mann gegen Mann war in den letzten Monaten schon etwas besonderes und so kämpften insgesamt 22 Schachspieler Mitte Februar in Rainau um den Titel des Württembergischen Blitzmeisters. Mit dabei waren Marc Schallner und Julian Maisch von den Schachfreunde 59, die sich beide im vergangenen Jahr bei den Bezirksblitzmeisterschaften für dieses Verbandsturnier qualifiziert hatten. Mit 12,5:8,5 Punkten und Rang acht konnte Marc Schallner zufrieden mit seinem Abschneiden sein. Für Julian Maisch war es am Ende Platz 16.

Mit sechs Titelträgern (darunter ein Internationaler Meister und fünf FIDE-Meister) waren die Württembergischen Blitzmeisterschaften wieder gut besetzt und so war es auch nicht verwunderlich, dass diese Spieler die ersten Plätze unter sich ausmachten. Einmal kam das Turnier allerdings kurz zum Erliegen, denn nach Runde 6 erfolgte ein großflächiger Stromausfall, der auch Netzwerk, Beamer, Drucker sowie den Rechner mit der Paarungssoftware lahm legte. So musste bis zur zehnten Runde das altbewährte „Rutschsystem“ herhalten, die Tabellen und Ergebnisse wurden von Hand eingetragen. Die Schachspieler ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und absolvierten die 21 Fünf-Minuten-Partien an diesem Tag sonst ohne weitere Probleme.

IM Mark Heidenfeld (Jedesheim) war an diesem Tag in guter Form und konnte 19 seiner Partien gewinnen. Nur zweimal musste er seinem Gegner gratulieren, zum einen dem Zweiplatzierten, Georg Braun (18 Punkte, Bebenhausen) und zum anderen Marc Schallner. Für den Kornwestheimer war es ebenfalls ein gutes Turnier: mit elf Siegen und drei Unentschieden hatte er am Ende ein positives Punktekonto und belegte den achten Platz. Für Julian Maisch wurde oft die Bedenkzeit von nur fünf Minuten zum Verhängnis. Nicht nur gegen seinen Vereinskameraden hatte er eine gute Stellung, auch gegen andere Teilnehmer musste er sich am Ende wegen Zeitüberschreitung geschlagen geben. So standen sieben Siege und zwei Unentschieden am Schluss auf seinem Konto und dies bedeutete Rang 16 für Maisch.