Die Schachfreunde waren eines von zwölf Teams, die beim 1. Hybrid Cup der Deutschen Schachjugend antraten. Markiyan Bodriyenko, Kian Retzlaff, Daniel Bodriyenko, Nick Retzlaff und Alexander Lu erspielten 5:5 Mannschaftspunkte und belegten damit Platz 6.

Mit den ersten Öffnungsschritten befindet sich auch der Schachsport wieder auf dem Weg zum Turnierschach am Brett. Ein vollständiges Schachturnier vor Ort ist immernoch nicht möglich. Die Deutsche Schachjugend hat deshalb den U14-Hybrid-Cup ausgerufen. Dabei befinden sich nur die Spieler einer Mannschaft gemeinsam in einem Raum und die Kontrahenten sind in ganz Deutschland verteilt. Gespielt wird wie seit Monaten online. Diese Mischung ermöglicht es, dass jede Mannschaft einzeln von einem Schiedsrichter überwacht wird und somit die Betrugsmöglichkeiten des anonymen Online-Schachs ausgeschlossen sind.

Fünf Kornwestheimer Jugendliche spielten bei diesem besonderen Format mit: Markiyan Bodriyenko, Kian Retzlaff, Daniel Bodriyenko, Nick Retzlaff und Alexander Lu gingen an den Start. Jeder Jugendliche hatte sein Smartphone oder Laptop dabei. Normalerweise sind technische Hilfsmittel am Schachbrett während Partie strengstens verboten, hier waren sie zwingend notwendig um die Züge an die Kontrahenten über die Online-Schach-Plattform zu übertragen. Vor Ort übertrugen die Spieler die Züge vom Bildschirm auf das reale Holzbrett auf jedem Tisch. Das verschafft einen besseren Überblick beim Nachdenken.

Nach der langen Pause ohne Turniere am Schachbrett, passierten zwar noch einige Fehler, dennoch schlugen sich der Kornwestheimer Nachwuchs gut. Alle Spieler trugen wichtige Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. In der Auftaktrunde gab es ein gutes 2:2 gegen den SV Werder Bremen. Und auch der weitere Turnierverlauf sollte ausgeglichen bleiben. Zwei deutliche Siege gegen SK Kelheim 1 und Schachfreunde München 2 standen zwei deutlichen Niederlagen gegen die Schachfreunde München 1 und den SC ML Kastellaun 1 gegenüber. Für alle Spieler war es ein gelungenes “Comeback” zurück am Brett und alle freuten sich wieder gemeinsam zu spielen - wenn auch immer noch unter den besonderen Hygienebedingungen.