Im Januar kommt es zum Duell des Tabellenführers mit Thomas Bantel

Till Heer überwintert als Spitzenreiter

21. November 2019
von Armin Winkler

Bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft der Schachfreunde 59 ist Halbzeit. Drei der sieben Runden, die nach dem Schweizer-System mit einer normalen Bedenkzeit wie bei den Mannschaftskämpfen ausgetragen werden, sind gespielt. Als einziger der elf Teilnehmer hat Till Heer eine weiße Weste. Er geht mit 3:0 Punkten als Tabellenführer in den Spitzenkampf im Januar mit seinem Verfolger Thomas Bantel, der mit nur einem halben Zähler Rückstand auf Rang zwei liegt. Titelverteidiger Julian Maisch und Christian Kirst folgen mit jeweils zwei Pluspunkten.

Till Heer hatte mit seinem Auftaktsieg in der ersten Runde gegen Julian Maisch gleich gezeigt, dass er in dieser Saison den begehrtesten Titel der Schachfreunde 59 gewinnen will. So spielte er auch gegen Johann Fillips auf Angriff und konnte nach einer Ungenauigkeit seines Gegners mit einem Scheinopfer die Partie gewinnen. Mit drei Pluspunkten führt er die Tabelle an. Aber auch Thomas Bantel konnte nach seinem Auftaktremis nun den Anschluss halten. In der dritten Runde musste er zwar lange gegen Lothar Spahlinger kämpfen, aber im Endspiel wirkte sich dann die im Mittelspiel gewonnene Leichtfigur aus und so konnte Bantel die Partie für sich entscheiden. Im Spitzenspiel im Januar genügt Till Heer zwar eine Punkteteilung zur Verteidigung der Tabellenführung, aber mit den weißen Steinen wird er wieder von Beginn an auf Angriff spielen und so wird es für Thomas Bantel nicht leicht werden, die richtige Verteidigung zu finden.

Im direkten Verfolgerduell stehen sich Julian Maisch und Christian Kirst gegenüber. Für Stadtmeister Maisch eine lösbare Aufgabe, aber unterschätzen darf er seinen Gegenüber nicht, der schon in der vergangenen Saison mit Überraschungen aufgewartet hat. Will er sich aber seine Chancen waren, muss Maisch wie in der dritten Runde gegen Thomas Fillips ein Remisangebot ablehnen und auf Sieg spielen. Christian Kirst konnte in der dritten Runde nach einigen ungenauen Zügen in der Eröffnung die Partie gegen Christian Schönyan dann im Mittelspiel zu seinen Gunsten drehen. Ein ausgeglichenes Punktekonto haben Lothar Spahlinger und Johann Fillips, die in der vierten Runde gegeneinander spielen müssen. Trotz den schwarzen Steinen geht Thomas Fillips als Favorit ins Rennen im Spiel gegen Georg Judt, ebenso wie Dieter Bauer gegen Christian Schönyan. Den ersten Sieg im Spiel gegen Dieter Bauer gab es für Hendrik Salomon, der in der vierten Runde nun Freilos hat und dadurch mit 2:2 Punkten im Mittelfeld liegt.