Zur 14. Auflage dieses Turniers fanden sich dieses Jahr 22 Teams zusammen, ebenso viele wie im Vorjahr. Die Besonderheit: Beim Tandemschach wird in Zweierteams an zwei separaten Brettern gespielt. An einem Brett führt ein Spieler des Duos die weißen Steine, während der Partner an dem anderen Brett mit den schwarzen Figuren spielt. Wird eine Figur des Gegnerteams geschlagen, wird diese an den Partner weitergereicht und dieser kann seinerseits diese Figur auf seinem Brett einsetzen. Dabei stehen den Spielern jeweils 5 Minuten Bedenkzeit für die gesamte Partie zur Verfügung.

Die Schachfreunde Kornwestheim reisten mit 4 Teams zum Turnier an: Julian Maisch und Till Heer, Mario Divkovic und Jonathan Leutschaft, Nils Afonso und Marc Schallner sowie Stefan Geburtig und Wendy Yi. Bei den Vorjahressiegern Maisch und Heer lief es von Beginn an gut. Bis zur Mittagspause nach 8 Runden waren sie ungeschlagen und teilten sich den ersten Tabellenplatz mit dem Teams aus Bietigheim sowie einem aus Bayern angereisten Team bestehend aus Vater und Sohn. Die Teams Divkovic / Leutschaft und Afonso / Schallner fanden bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Turnier ebenfalls gut ins Spiel und mussten sich bis zur Pause in nur jeweils zwei Partien geschlagen geben. Geburtig und Yi platzierten sich im Mittelfeld.

Nach der Pause folgte für Maisch / Heer gegen das Team aus Schönaich, bestehend aus Moritz Reck und Tobias Kölle, aufgrund eines regelwidrigen Zugs von Heer die erste Niederlage für das Team. Trotz dieser Unachtsamkeit war der Gesamtsieg noch aus eigener Kraft möglich, da gegen die bis dahin ungeschlagene Mannschaft aus Bayern noch gespielt werden musste und im Falle von Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidet. Maisch und Heer konnte in den weiteren Partien die Bretter als Sieger verlassen, ebenfalls verlustlos spielte auch das Team aus Bayern, sodass es in der 18. von insgesamt 21 Runden zu der entscheidenden Partie um den Turniersieg zwischen den beiden Teams kam. In einem offenen Kampf büßte Maisch seine Dame ein, woraufhin Heer das Matt an seinem Brett nicht mehr abwenden konnte. Somit landeten die Schachfreunde mit 19 von möglichen 21 Punkten hinter dem ungeschlagenen Duo aus Bayern auf Platz 2.

Spannend wurde es auch um die weiteren Plätze. Dank eines starken Endspurts sicherte sich das Team Divkovic / Leutschaft Platz 4, dicht gefolgt von Afonso / Schallner auf Rang 6. Geburtig und Yi erreichten ebenfalls über die Hälfte der Punkte und landeten im Mittelfeld.