Vierzehn Mitglieder der Schachfreunde 59 mussten insgesamt sieben Runden nach Schweizer-System spielen, um ihren neuen Stadtmeister zu ermitteln. Dabei konnte Vorjahressieger Julian Maisch seinen Titel erfolgreich verteidigen. Mit 5,5 Zählern blieb er ungeschlagen und sicherte sich den Pokal vor Armin Winkler und Till Heer, die sich beide mit jeweils fünf Pluspunkten die Silber- und Bronzemedaille holten.

Mit drei Siegen startete Julian Maisch in diese Stadtmeisterschaft. In der vierte Runde kam es dann zum Spitzenduell; hier musste er mit den schwarzen Steinen gegen Hans-Peter Faißt antreten. Mit einem Unentschieden konnte Maisch die Tabellenführung behaupten und einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung machen. In der fünften Runde fiel dann schon eine Vorentscheidung, als er sich gegen Joshua Lüdke durchsetzen konnte. Noch einmal Spannung versprach die sechste Runde als er gegen Armin Winkler spielen musste. Mit einem erneuten Unentschieden konnte er aber seinen Vorsprung behaupten. Gekämpft wurde auch in der Schlussrunde. Mit den schwarzen Figuren musste Julian Maisch gegen Wolfgang Gaus spielen. Am Ende nahm er das Remisangebot von Gaus an und musste nun abwarten wie die Partie von Hans-Peter Faißt gegen Till Heer ausgehen würde. Denn im Falle eines Sieges von Faißt wäre es „nur“ die Vizemeisterschaft gewesen.

Drei Unentschieden und drei Siege hatte auch Rekordmeister Hans-Peter Faißt. In der Schlussrunde ging es dann gegen Till Heer. In der Endphase der Partie übersah Faißt jedoch eine Kombination und büßte eine Figur und somit die Partie ein. Damit ging auch der Titel „Stadtmeister 2017“ an Julian Maisch. Mit vier Unentschieden blieb Armin Winkler ungeschlagen. Durch seinen Sieg in der Schlussrunde gegen Georg Judt erkämpfte er sich noch den Vizetitel dank den besseren Wertungspunkten vor Till Heer. Hans-Peter landete mit 4,5 Zählern auf Rang vier punktgleich vor Joshua Lüdke.

Vier Spieler haben ein ausgeglichenes Punktekonto, so dass auch hier die Feinwertung den Ausschlag über die Platzierungen geben musste. Die stärksten Gegner hatte Wolfgang Gaus, der somit den sechsten Rang belegt vor Oliver Handel, der mit seinem Unentschieden in der Schlussrunde gegen Joshua Lüdke sich einen Platz im Mittelfeld sichern konnte und somit auch den Ratingpreis (DWZ unter 1800) gewann. Platz acht erspielte sich Johann Fillips vor Thomas Fillips. Bereits ein negatives Punktekonto haben Georg Judt und Hermann Nieden. Sie liegen in der Abschlusstabelle aber noch vor Dieter Bauer, Joaquin Silveira und Volker Hillebrand.