Kornwestheim zieht ins Finale des Unterland KO-Pokals ein

Gegen Ludwigsburg 2,5:1,5 gewonnen

19. February 2017
von Julian Maisch

Im Halbfinale des Unterland KO-Pokals gelang Kornwestheim ein 2,5:1,5 Erfolg gegen die Nachbarn aus Ludwigsburg. Damit ist nach 2016 bereits zum zweiten Mal in Folge der Finaleinzug und damit die Qualifikation für den Wettbewerb auf württembergischer Ebene perfekt.

Nachdem in den vorangegangenen Runden entweder die Auslosung ein Freilos ergab oder der entsprechende Gegner nicht antrat, befand sich die Kornwestheimer Mannschaft bereits im Halbfinale des Wettbewerbs. Dort wartete mit Ludwigsburg 2 ein sehr starker Gegner. Gleichzeitig spielte Ludwigsburg 1 gegen Heilbronn. Das Reglement des Pokalwettbewerbs erlaubt die Spielerreihenfolge beliebig zu tauschen, wodurch die Mannschaftsnummerierung noch keinen Hinweis auf die tatsächliche Spielstärke gibt. Schließlich traten die Ludwigsburger gegen die Kornwestheimer mit der nominell stärksten Mannschaft in Form von FM Junesch, Jerie, Schaffert und Mödinger an. Kornwestheim bot das junge, schlagkräftige Team aus Joshua Lüdke, Marc Schallner, Till Heer und Danny Yi auf. In der Partie Lüdke gegen Junesch tauschte sich schnell viel ab und alles sprach für ein frühes Remis. An Brett 2 spielte Schallner eine ungewöhnliche Variante, die der Gegner jedoch gut behandelte und damit der Kornwestheimer schon früh unter Druck kam. Während Danny Yi einen Vorstoß auf dem Königsflügel wagte, entwickelte sich auch bei Heer eine interessante Stellung aus der sizilianischen Eröffnung.

An Brett 1 spielte Lüdke etwas ungenau, doch die sich ergebende Chance wurde vom Gegner nicht ausgenutzt. Stattdessen unterschätzte dieser einen Freibauer des Kornwestheimers, was in einem überraschenden Gewinn mündete. Währenddessen konnte Schallner den eingehandelten Eröffnungsnachteil nicht mehr aufholen und musste die Partie in der Folge aufgeben. Das bedeutete ein 1-1 als Zwischenstand. In Heers Partie kam es zu einer intensiven taktischen Sequenz, welche den Kornwestheimer in Vorteil brachte. Im bereits für Heer gewonnenen Endspiel überschritt der Gegner dann die Zeit, was den vollen Punkt einbrachte. Da im KO-Wettbewerb bei Gleichstand die Siege an höheren Brettern mehr zählen, stand damit bereits der Kornwestheimer Finaleinzug fest.

Schließlich rundete Yi den Erfolg noch ab. In seiner kampfbetonten Partie holte er am Ende ein Remis, obwohl mit etwas mehr Zeit auf der Uhr eventuell sogar noch mehr drin gewesen wäre. Aber auch mit dem Remis gegen den starken Gegner kann das Talent zufrieden sein. Im Parallelspiel bezwang Heilbronn die andere Ludwigsburger Mannschaft, so dass es im Finale zum Aufeinandertreffen zwischen Kornwestheim und dem Oberligisten aus Heilbronn kommen wird.