Bei der Deutschen Ländermannschaftsmeisterschaft Platz sieben erspielt:

Tobias Kölle für Württemberg in Hannover am Start

11. October 2016

Für die Ländermannschaft der Württembergischen Schachjugend war Tobias Kölle bei der Deutschen Meisterschaft in Hannover am Schachbrett aktiv. Mit seinem guten Ergebnis von 5,5 Zählern aus sieben Partien war er bester württembergischer Spieler und verhalf seinem Team zum siebten Tabellenplatz.

In der ersten von sieben Runden musste Württemberg gegen Sachsen-Anhalt antreten, wobei Tobias Kölle mit den schwarzen Steinen spielen musste. Mit einem Läufereinschlag am gegnerischen Königsflügel leitete der Kornwestheimer den Sieg ein. Seine Gegnerin nahm das Figurenopfer allerdings nicht an und büßte nur wenige Züge später die Dame ein. Mit diesem Punkt verhalf Tobias Kölle der Mannschaft zu einem 4:4 Unentschieden. In der zweiten Runde gegen Thüringen konnte der Kornwestheimer bereits im Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Nach dem zweiten Bauerngewinn folgte noch eine Leichtfigur; aber auch hier endete der Mannschaftskampf mit einem 4:4 Unentschieden.

In der dritten Runde ging es gegen die Mannschaft Baden II. Hier fügte Tobias Kölle seiner Gegnerin kleine Stellungsschwächen und einen Doppelbauern zu. Im Laufe der Partie konnte er dann erst diesen und danach noch einen weiteren Bauern erobern, so dass der dritte Sieg nicht lange auf sich warten ließ. Mit einem 6:2 Erfolg gab es auch den ersten Erfolg für Württemberg. Gegen den Deutschen Vizemeister Sachsen ging es dann in der vierten Runde. Hier wurde der Kornwestheimer dann richtig gefordert. Nach 48 Zügen einigten sich beide bei einem Turmendspiel auf eine Punkteteilung. Für Württemberg gab es die erste 2,5:5,5 Niederlage. Gegen Berlin gab es eine kurze Partie, da sich beide relativ schnell auf ein Unentschieden einigten. Am Ende konnte Württemberg den Kampf knapp mit 4,5:3,5 gewinnen. In der Vorschlussrunde musste Tobias Kölle am längsten kämpfen. Im Mittelspiel drohte ihm ein Figurenverlust. Seine Gegnerin traute sich aber nicht, den Läufer einfach zu nehmen, da Tobias Kölle einige Drohungen aufstellte. Am Ende konnte er seine Leichtfigur retten. Im Endspiel zeigte der erst zwölfjährige Kornwestheimer, dass er auch hier spielstark ist und konnte nach 54 Zügen die Partie für sich entscheiden. Auch Württemberg gewann die Partie gegen Bremen klar mit 6:2, so dass man in der allerletzten Runde gegen den Deutschen Meister aus Bayern antreten musste. In einem ausgeglichenen Spiel trennten sich beide nach 41 Zügen mit einem Remis. Tobias Kölle blieb somit ungeschlagen und war mit 5,5:1,5 Zählern bester württembergischer Spieler. Mit 7:5 Mannschaftspunkte belegte Württemberg einen guten siebten Platz bei dieser Deutschen Ländermannschaftsmeisterschaft.