Auch vor dem offiziellen Start in die neue Saison waren einige Schachspieler bei verschiedenen Turnieren erfolgreich. Besonders Marc Schallner konnte mit seinem Sieg beim Rapid-Turnier in Triest/Italien mit 6,5 Punkten aus sieben Partien überzeugen und mit deutlichem Abstand den Turniersieg erringen. Beim Biberacher Schach-Sommer konnten Julian Maisch und Joshua Lüdke Plätze auf dem Treppchen erobern.

Zehn Minuten zuzüglich fünf Sekunden pro Zug war die Bedenkzeit beim Rapid-Turnier in Triest. Die Ferienzeit nutzte Marc Schallner um an diesem Turnier mitzuspielen. Drei deutsche Teilnehmer gab es insgesamt und gleich in der ersten Runde musste Marc Schallner gegen Mirjam Zell (Jedesheim) antreten. Dies bereitete dem Kornwestheimer keine Probleme, ebenso wie die nächsten Runden. Nach vier Siegen hatte sich Marc Schallner einen halben Zähler Vorsprung erspielt und kam nun gegen seinen schärfsten Verfolger. Nach seinem einzigen Unentschieden konnte er seinen Vorsprung verteidigen. Nach zwei weiteren Siegen gewann er das Turnier mit einem deutlichen Vorsprung von 1,5 Zählern.

Beim Biberacher Schach-Sommer wurden insgesamt sieben einzelne Turniere gespielt, davon vier Schnell- und drei Blitzturniere, wobei die besten drei Resultate für die Gesamtwertung gezählt wurden. Beim ersten Turnier waren gleich vier Spieler am Ende mit 5,5:1,5 Zähler gleichauf. Zwar konnte Julian Maisch gegen den Sieger Enis Zuferi (Heilbronn) gewinnen, letztendlich fehlte ihm ein Wertungspunkt zum Tagessieg. Hinter Julian Maisch war auch Joshua Lüdke gleichauf, der Rang drei belegte. Eine Woche später beim Blitzturnier landete Julian Maisch mit 7,5 Zählern aus elf Partien auf Rang drei; Marc Schallner wurde mit 6,5 Punkten Fünfter gleichauf vor Joshua Lüdke. Nachdem es in Runde drei und vier nicht so gut lief, steigerten sich die Kornwestheimer beim Schnellturnier in der fünften Runde. Mit jeweils 5:2 Zählern erspielten sich Julian Maisch und Joshua Lüdke die Plätze drei und vier. Danny Yi war hier ebenfalls am Start und landete mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld. Auch beim letzten Schnellturnier erspielte sich Julian Maisch fünf Pluspunkte, musste sich aber wegen den schlechteren Wertungspunkten mit Rang fünf begnügen. Je einen halben Pluspunkt weniger hatten Danny Yi und Joshua Lüdke.

Beim Erich-Vosseler Pokal in Trossingen müssen die Teilnehmer immer zweimal mit vertauschten Farben gegeneinander spielen. Insgesamt gibt es hier sieben Runden nach Schweizer-System, wobei man bei einem Sieg im Schnellschach zwei Punkte und bei einem Sieg in der Blitzpartie einen Punkt erhält. Das erste Ausrufezeichen konnte Marc Schallner in Runde drei setzen, als das junge Kornwestheimer Nachwuchstalent die Nummer eins, Klaus Fuß (SG Turm Albstadt), mit 2:1 bezwingen und Tabellenspitze übernehmen konnte. Als er dann noch Luis Perez (SG Donautal-Tuttlingen) mit 3:0 überrollte, schien ihm der Turniersieg fast schon sicher. Eine unglückliche 2:1 Niederlage gegen den Trossinger Franz Schnell warf ihn auf Rang zwei zurück. Dennoch kann Marc Schallner mit der Silbermedaille sehr zufrieden sein.