Die Schachfreunde 59 nahmen nach vielen Jahren wieder einmal an den Pokalwettbewerben teil. Nach Siegen gegen Steinheim, Oberstenfeld konnte Kornwestheim auch das Halbfinale gegen Heilbronn-Biberach gewinnen und schaffte somit die Qualifikation für das Pokalturnier auf Württembergischer Ebene. Das Finale um den Bezirkspokal verlor man allerdings gegen den Verbandsligisten Lauffen mit 1:3.

In der ersten Runde musste Kornwestheim bei Steinheim antreten. Nachdem diese das vierte Brett unbesetzt ließen, stand es gleich zu Beginn dank des Punktes von Adrian Burkhardt 1:0 für die Schachfreunde. Bei nur vier Spielern wirkt sich so ein kampfloser Punkt deutlich stärker aus wie bei den normalen Mannschaftskämpfen, bei denen acht Spieler antreten. Nach zwei weiteren Siegen durch Till Heer und Jan Hennig und einer Punkteteilung von Julian Maisch wurde die erste Hürde klar mit 3,5:0,5 Zählern genommen. Auch im Viertelfinale behielt Kornwestheim die Oberhand. Mario Divkovic und Till Heer gewannen gegen Oberstenfeld und dank den Unentschieden von Julian Maisch und Jan Hennig konnte man mit 3:1 gewinnen.

Im Halbfinale ging es dann schon um die Berechtigung zur Teilnahme beim Pokal auf Verbandsebene, da die Bezirk Unterland zwei Teilnehmer stellen darf. Gegen den Bezirksligisten Heilbronn-Biberach konnte der Württembergische Jugendmeister, Danny Yi, sehr schnell einen Bauern gewinnen und wenig später war die Kornwestheimer Führung perfekt. Gleich mit mehreren Figurenopfern versuchte der Gegner von Julian Maisch einen Angriff auf dem Königsflügel zu starten. Dies brachte aber für den Heilbronner nicht den erwarteten Erfolg und so führten die Schachfreunde recht schnell mit 2:0. Auch Marc Schallner gewann zuerst einen Bauern und nach dem zweiten Bauerngewinn konnte er in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln. Das abschließende Remis von Till Heer brachte den 3,5:0,5 Endstand. Die Qualifikation für die Württembergische Meisterschaft war erreicht und im Finale ging es dann gegen den Verbandsligisten Lauffen, den Sieger der Jahre 2013 und 2014 im Schachverband Württemberg. Marc Schallner hatte schnell eine Leichtfigur verloren und die zwei Bauern, die er dafür eroberte, waren auf Dauer nicht ausreichend. Danny Yi spielte von Beginn an auf Angriff und konnte durch eine gelungene Kombination den 1:1 Ausgleich erzielen. In der Zeitnotphase wählte Till Heer einige zu passive Züge, so dass er dem Druck seines Gegenübers nicht mehr standhalten konnte. Auch Julian Maisch wehrte sich lange, konnte aber am Ende die zwei verbundenen Freibauern nicht aufhalten, so dass sich Kornwestheim mit 1:3 geschlagen geben musste. Nachdem Kornwestheim seit einigen Jahren nicht mehr an dieser Veranstaltung teilgenommen hatte, ist dies ein gelungener Wiedereinstieg im Pokal-Wettkampf.