Insgesamt 26 Schachspieler kämpften bei den Württembergischen Meisterschaften um den Titel im Blitzschach. Die Teilnehmer mussten sich in den sechs Bezirken des Schachverbandes bei deren Blitzmeisterschaft für die Startberechtigung qualifizieren. Von den vier Qualifikationsplätze des Bezirks Unterland gelang dies Blitzmeister Armin Winkler und Vizemeister Julian Maisch von den Schachfreunde 59. Beide konnten sich am Ende bei der Württembergischen Einzelblitzmeisterschaft im unteren Mittelfeld platzieren. Der Titel ging an Rudolf Bräuning von Bebenhausen.

Mit nur einem Unentschieden aus den ersten fünf Runden war der Auftakt für Julian Maisch bei seiner ersten Teilnahme an der Württembergischen Blitzmeisterschaft nicht gerade vielversprechend. Dann hatte er sich allerdings eingewöhnt und gewann zwei Partien in Folge. Vor allem gegen die Topspieler sah er lange Zeit gut aus, wenn nicht die Zeitbeschränkung auf fünf Minuten pro Partie gewesen wäre. Immerhin gelang ihm gegen den Dritten des Turniers, Josef Gheng (Erdmannhausen) ein Unentschieden, ebenso wie gegen den Sechsten, Georg Braun (Bebenhausen). Mit einem Endspurt, bei dem Maisch noch einmal drei volle Zähler aus den letzten vier Partien holte, konnte er sich am Ende mit 10,5 Zählern einen Platz im Mittelfeld erobern.

Für Armin Winkler, der schon mehrere Male auf württembergischer Ebene im Blitzschach mitspielte, war der Start mit 4,5 Zählern aus den ersten acht Runden durchaus positiv. Danach kamen aber die Favoriten und so musste er auch gegen den neuen Württembergischen Blitzmeister Rudolf Bräuning (Bebenhausen) nach leichten Vorteilen die Partie noch abgeben. Am Ende kam Winkler auf zehn Pluspunkte und musste sich knapp hinter Maisch in der Tabelle einordnen. Dennoch können beide Kornwestheimer mit ihren Leistungen zufrieden sein, denn der Tabellenplatz spiegelt sich auch in der DWZ-Rangfolge der Teilnehmer wider.