Insgesamt sieben Jugendliche der Schachfreunde 59 nahmen an den diesjährigen Bezirksjugendmeisterschaften teil, die in diesem Jahr in Weinheim stattfanden. Besonders erfolgreich waren die Kornwestheimer dabei in der Altersklasse U12: mit Nils Afonso und Tobias Kölle errangen sie die Meisterschaft und die Silbermedaille. Gut abgeschnitten hat auch Marc Schallner beim B-Open in Schwäbisch Gmünd. Mit 6:3 Zählern erreichte er in der Sonderwertung DZW den vierten und in der Schülerwertung den fünften Rang.

Sieben Runden nach Schweizer-System wurden bei den Bezirksjugendmeisterschaften gespielt. In den Altersklassen U10 und U12 betrug dabei die Bedenkzeit neunzig Minuten pro Partie und Spieler. Mit fünf Siegen und zwei Niederlagen erreichte Phil Afonso in der Altersklasse U10 einen hervorragenden fünften Rang. Alen Hasanovic kam hier auf zwei Pluspunkte. Nach besser lief es für die Schachfreunde 59 bei der U12. Beide Kornwestheimer waren in Topform und so endete auch die Partie zwischen Nils Afonso und Tobias Kölle mit einer Punkteteilung. Da beide in den sieben Runden nur noch ein weiteres Remis abgaben, hatten beide am Ende jeweils 6:1 Zähler, so dass über den Titel die Wertungspunkte den Ausschlag geben mussten. Hier setzte sich dann Nils Afonso durch, der somit Bezirksjugendmeister 2015 in der U12 wurde. Aber auch Tobias Kölle hat sich mit der Vizemeisterschaft für das Turnier auf Württembergischer Ebene qualifiziert. In den anderen Altersklassen betrug die Bedenkzeit insgesamt zwei Stunden. In der U14 war Sandra Nguyen am Start. Mit einem ausgeglichenem Punktekonto landete sie im Mittelfeld. Zweimal siegreich war in der U16 Jan Maly. Mit zwei weiteren Unentschieden kam er auf insgesamt drei Zählern. Nur einen Rang dahinter mit 2,5 Pluspunkten war Jonathan Leutschaft. Er konnte allerdings im Vergleich zu Jan Maly nicht ganz mit seiner Leistung zufrieden sein.

Nachdem Marc Schallner als Teilnehmer im Baden-Württembergischen D-Kader bereits für die Württembergischen Jugendmeisterschaften vorberechtigt ist, nutzte er die Zeit, um beim B-Open in Schwäbisch Gmünd zu starten. Gespielt wurden hier neun Runden nach Schweizer-System mit einer Bedenkzeit von zwei Stunden für 40 Züge sowie weitere dreißig Minuten für die restlichen Züge. Einen guten Start erwischte Marc Schallner: in der ersten Runde konnte er eine Qualität erobern und dann das Endspiel für sich entscheiden. Auch in der zweiten Runde machte er bereits frühzeitig alles klar für den zweiten Sieg. Die einzige Niederlage gab es dann in Runde drei gegen den späteren Turniersieger. Mit zwei Unentschieden konnte er sich im oberen Mittelfeld behaupten. Im sechsten Spiel erspielte sich Marc Schallner zuerst Stellungsvorteile und dann einen Mehrbauern, den er im Endspiel zum Sieg ausnutzte. Nach zwei weiteren Unentschieden hatte Schallner schon ein positives Punktekonto. Im letzten Spiel nutzte er einen Eröffnungsfehler seines Kontrahenten und gewann auch diese Begegnung. Vom Startplatz 101 spielte er sich auf Rang 22 nach vorne. In den Sonderwertungen reichte es sogar zum vierten Rang in der „DWZ-Wertung“ und zu Rang fünf in der „Schülerwertung“.