Julian Maisch und Hans-Peter Faißt führen bei der Stadtmeisterschaft

Duell um die Kornwestheimer Schachkrone

25. November 2014

Insgesamt vierzehn Teilnehmer kämpfen bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft um den begehrtesten Pokal der Schachfreunde 59. Drei der sieben Runden der Kornwestheimer Schachmeisterschaft sind gespielt und nur noch Julian Maisch und Hans-Peter Faißt haben mit drei Siegen eine weiße Weste. In der vierten Runde kommt es somit zum Duell der beiden Spitzenspieler. In Lauerstellung liegt Till Heer, der mit einem halben Punkt Rückstand zur Zeit den dritten Rang belegt.

Das leichteste Programm hatte bisher Stadtmeister Hans-Peter Faißt. Der Spitzenspieler der ersten Mannschaft durfte dreimal gegen Spieler der A-Klasse antreten und konnte seine Partien ohne Probleme gewinnen. Schwieriger war da schon die Aufgabe von Julian Maisch, der im Jahr 2011 den Titel erringen konnte. Er setzte sich gegen seine Mannschaftskameraden Johann Fillips und Wolfgang Gaus durch. Nur in der dritten Runde gegen Hermann Nieden tat er sich schwer. Auf Grund eines Fehlers seines Gegenübers und weiteren ungenauen Zügen im Endspiel konnte Julian Maisch nach 82 Zügen die Partie zu seinen Gunsten gewinnen. In der vierten Runde kommt es nun zu dem Duell der beiden Führenden, wobei Julian Maisch mit den weißen Figuren den Anzugsvorteil hat.

Auch in dieser Saison werden wieder insgesamt sieben Runden nach Schweizer-System gespielt. Neu ist jedoch die Bedenkzeitregelung. Auf Grund der digitalen Schachuhren wird nun erstmals nach der Fischer-Bedenkzeit gespielt, bei der jeder Spieler neben der Grundbedenkzeit noch eine zusätzliche Zeit von dreißig Sekunden pro Zug erhält. Vor allem in der Zeitnotphase oder gegen Ende der Partie hat man dann immer noch eine Zeitreserve für seinen Zug. Nichts ungewöhnliches ist dies für Till Heer, denn bei zahlreichen Opens wird bereits mit dieser Regelung gespielt. Gegen Dieter Bauer und Robert Fillips konnte er sich in den ersten beiden Runden klar durchsetzen. Auch gegen Armin Winkler spielte er von Anfang an druckvoll. Dieser konnte jedoch den Angriffsversuchen standhalten und deshalb nahm Till Heer das zweite Remisangebot auch an.

Neben Armin Winkler, der sich noch gegen Wolfgang Gaus die Punkte teilte und den Vorjahreszweiten Thomas Fillips bezwingen konnte, hat auch noch Hermann Nieden zwei Pluspunkte. Neben Thomas Fillips haben auch Dieter Bauer und Johann Fillips ein ausgeglichenes Punktekonto. Im Fillips-Familienduell gab es in diesem Jahr keinen Sieger, ebenso wenig wie in der Partie zwischen Dieter Bauer und Wolfgang Gaus. Mit 1:2 Punkten weist Wolfgang Gaus allerdings ein negatives Punktekonto auf, ebenso wie Robert Fillips, Georg Judt sowie Eberhard Lutz. Noch ohne zählbaren Erfolg sind bisher Oliver Handel und Jan Maly.

In der vierten Runde kommt es neben der Spitzenpaarung noch zu der Begegnung zwischen Hermann Nieden und Till Heer. Angriffsspieler Till Heer muss jedoch mit schwarz spielen und da wird es ihm Hermann Nieden nicht leicht machen. Ebenfalls zu einem Mannschaftsduell kommt es zwischen Johann Fillips und Armin Winkler. Mit der weißen Farbe sieht Fillips immer recht gut gegen Winkler aus. Spannend verspricht auch das Duell zwischen Dieter Bauer und Thomas Fillips zu werden. Auch hier trifft ein Defensivspieler auf einen Angreifer. Den ersten vollen Zähler möchte Wolfgang Gaus holen, der in der Partie gegen Eberhard Lutz trotz den schwarzen Steinen als Favorit gilt. Offen ist der Ausgang der Partie zwischen Robert Fillips und Georg Judt, wohingegen Oliver Handel in seiner Partie gegen Jan Maly als klarer Favorit gilt.