Titelverteidiger Maisch durch Münzwurf ausgeschieden

Neunter Pokalsieg für Armin Winkler

10. July 2014

Insgesamt acht Schachfreunde nahmen am diesjährigen Kornwestheimer Pokalturnier teil. Gespielt wurde dabei nach dem K.o.-System mit einer Stunde Bedenkzeit pro Partie und Spieler. Bereits in der ersten Runde mussten zwei Partien in die Verlängerung und im Halbfinale musste sogar das Los über den Einzug ins Finale entscheiden. Hier konnte dann Armin Winkler gegen Hermann Nieden gewinnen und seinen neunten Pokalsieg holen.

In der ersten Runde hatte Joaquin Silveira gegen Eberhard Lutz die weißen Steine. Nach einem Bauerngewinn konnte Silveira in ein gewonnenes Endspiel überleiten und die Partie letztendlich gewinnen. Keinen Sieger gab es in der Begegnung zwischen Till Heer und Julian Maisch, so dass beide in die „Verlängerung“ mussten. In der anschließenden Blitzpartie konnte sich Titelverteidiger Julian Maisch dann durchsetzen. Einen Königsangriff startete Manfred Ortmann in seiner Partie gegen Hermann Nieden. Wäre da nicht die Bedenkzeit von „nur“ einer Stunde gewesen, hätte Manfred Ortmann die Partie sicherlich für sich entschieden. So aber musste er sich auf eine Zugwiederholung einlassen und sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. In der darauffolgenden Blitzpartie war dann Hermann Nieden der schnelle und konnte ins Halbfinale einziehen. Insgesamt 73 Züge dauerte die Partie zwischen Christian Potthast und Armin Winkler. In der Schlussphase konnte dann Winkler seine Spielstärke ausspielen und seinen Gegenüber mattsetzen.

Im Halbfinale hatte dann Hermann Nieden mit Joaquin Silveira eine lösbare Aufgabe. Trotz der schwarzen Farbe konnte Nieden die Partie für sich entscheiden. Hart umkämpft war das zweite Halbfinale zwischen Julian Maisch und Armin Winkler. Nach einem Qualitätsopfer von Maisch bekam dieser ein Angriffsspiel, so dass sich Winkler dazu entschied, seinen Materialvorteil wieder herzugeben und in ein ausgeglichenes Läuferendspiel abzuwickeln. Auch in der anschließenden Blitzpartie opferte Maisch einen Bauern, so dass die Dame von Winkler immer nur einen Zug zur Verfügung hatte. Nach Zugwiederholung endete auch diese Partei mit remis. Nun musste das Los entscheiden. In diesem Jahr war dann Winkler der Glücklichere und zog ins Finale ein. Im Spiel um Platz drei gewann dann Julian Maisch gegen Joaquin Silveira und auch Armin Winkler ließ mit einem Angriff auf die Königsstellung Hermann Nieden keine Chance und konnte die Partie nach 27 Zügen für sich entscheiden. Für Winkler ist dies der neunte Pokalgewinn bei den Schachfreunde 59.