Die Verbandsspiele im Schachbezirk Unterland sind beendet: die Schachfreunde 59 konnten sich in ihren Klassen behaupten. Kornwestheim I und II kämpften zwar gegen den Abstieg, bleiben aber ein weiteres Jahr in der Landesliga bzw. in der Bezirksklasse. Bis zum letzten Spieltag kämpfe die dritte Mannschaft in der A-Klasse sogar um den Aufstieg; am Ende errangen sie den dritten Rang. Im Mittelfeld landete die vierte Equipe in der B-Klasse, während der Jugendmannschaft mit der Vizemeisterschaft in der C-Klasse sogar der Aufstieg gelang.

Einen schlechten Auftakt erwischte die erste Mannschaft in der Landesliga. Das Team mit Spitzenspieler Hans-Peter Faißt, Julian Maisch, Thomas Bantel, Armin Winkler, Thomas Riedel, Wolfgang Gaus, Johann Fillips und Martin Fesser mussten sich gleich in den ersten drei Begegnungen gegen Marbach, Ingersheim und Heilbronn geschlagen geben. Ausgerechnet gegen Topfavorit Lauffen, die am Ende als Meister in die Verbandsliga aufgestiegen sind, zeigte man eine ansteigende Form. Am Ende war das 4:4 Unentschieden mehr als verdient. Einen kleinen „Einbruch“ gab es dann im folgenden Match gegen Absteiger Heilbronn-Biberach. Auch hier gab es nur eine Punkteteilung, so dass der erhoffte Befreiungsschlag ausblieb.

In der sechsten Runde ging es dann gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Neckarsulm. Hier spielten die Schachfreunde 59 ihre Kontrahenten an die Wand und schickten den Gegner mit einem 7:1 Kantersieg nach Hause. Etwas ersatzgeschwächt musste man in Ludwigsburg antreten. Am Ende verlor man die Begegnung mit 3,5:4,5 äußerst knapp. Dank eines 4:4 Unentschieden gegen Erdmannhausen II sicherte sich Kornwestheim bereits am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Sieben Unentschieden und ein Sieg von Michael May zum Saisonfinale gegen Öhringen bedeuteten am Ende den siebten Rang. Bester Spieler bei Kornwestheim I waren Armin Winkler und Martin Fesser, die jeweils sechs Zähler erringen konnten.

Mit einem 5:2 Sieg gegen Münchingen startete Kornwestheim II in der Bezirksliga in den Kampf um den Klassenerhalt. Von Vorteil war dabei natürlich, dass Münchingen nur fünf Spieler an die Bretter bringen konnten. Im zweiten Spiel gegen Favorit Marbach II wurde es äußerst knapp. Am Ende siegte der Titelaspirant mit 4,5:3,5. Auch ein Sieg des besten Spielers Christian Potthast half gegen den Ex-Landesligisten Bietigheim nicht viel. Am Ende fiel die Niederlage mit 2:6 sehr deutlich aus. Nur mit sechs Mann konnte man in der vierten Runde gegen Ingersheim II antreten. Dank Siegen von Thomas Fillips, Hermann Nieden, Adrian Burkhardt und Till Heer – der mit 5,5 Punkten aus acht Partien eine glänzende Saison spielte – sowie einem weiteren Unentschieden schaffte man die kleine Sensation und siegte mit 4,5:3,5. Dank Gerald Winkler, Thorsten Philipp, Michael Ziegler und Jan Hennig schaffte man gegen Besigheim ein 4:4 Unentschieden und konnte sich somit am Ende den achten Tabellenplatz und somit den Klassenerhalt sichern.

In der A-Klasse startete Mannschaftsführer Hans Ergenzinger mit seinem Team in der ersten Runde gleich mit einer klaren 2:6 Niederlage gegen Vaihingen II. Mit dem gleichen Ergebnis konnte man aber in der zweiten Runde die Mannschaft von Ludwigsburg III geschlagen nach Hause schicken. Oliver Handel, der als Spitzenspieler am ersten Brett auch der erfolgreichste Kornwestheimer Spieler war, Georg Judt, Johannes Maisch, Eberhard Lutz, Joaquin Silveira, Mario Divkovic, Michael Haug sowie Ersatzspieler Tilman Aleman sorgten in den folgenden Partien dafür, dass die dritte Mannschaft sogar um den Aufstieg mitspielen konnte. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden war man mit in der Tabellenspitze zu finden. Das letzte Spiel gegen Mitfavorit Bietigheim II musste die Entscheidung um den Aufstieg bringen. Hier musste man sich dann allerdings deutlich mit 2,5:5,5 geschlagen geben. Am Ende kann man aber mit dem dritten Rang mehr als zufrieden sein.

Die vierte Mannschaft der Schachfreunde 59 war in dieser Saison mit Jugendspielern besetzt. Bei dem Team mit Stefan Geburtig, Dennis Michler, Victor Mihalache, Marc Schallner, Rafael Albert, Ingo Geburtig, Matthias Anhorn und Marc Seidel wechselten sich Siege und Niederlagen ab. Nach einer Auftaktniederlage und einer Punkteteilung folgte in der dritten Runde der erste Sieg: Asperg II wurde mit 4,5:3,5 bezwungen. Nach einer erneuten Niederlage folgten zwei weitere Siege gegen Möglingen II und Besigheim V. Nachdem auch in der Schlussrunde ein 5:3 Sieg gegen Mundelsheim heraussprang kann Mannschaftsführer Stefan Geburtig, gleichzeitig gemeinsam mit Marc Schallner der beste Mannschaftsspieler, auf ein ausgeglichenes Punktekonto blicken. Am Ende war es ein guter vierter Platz in der B-Klasse.

Auch bei der fünften Mannschaft kamen in der C-Klasse Jugendspieler zum Einsatz, wobei es manche der jüngsten Mitglieder die erste Verbandsspiele waren. Umso erstaunlicher war, dass man sich in dieser Klasse nicht nur behaupten konnte, sogar vorne mitspielte. Timo Slotta, der am ersten Brett spielte, und Jugendleiter Konstantinos Parashidis konnten die erste drei Spiele gewinnen. Erst gegen Gemmrigheim II gab es mit einem 3,5:3,5 den ersten Punktverlust. Nachdem man allerdings gegen Steinheim II knapp mit 3,5:4,5 verloren hatte, schwanden die Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze. Stephanie Mersch, Julian und Ingo Seiler, Heinz Holzwarth, Arthur Pabst, Sandra Nguyen, Toni Bopp und Jan Maly gehörten auch in den nächsten Partien zu den Punktesammlern. Aber auch die Ersatzspieler Jens und Tobias Zimpel trugen mit ihren Siegen dazu bei, dass die nächsten beiden Begegnungen gewonnen wurden. Ebenfalls als Ersatzspieler aufgestellt war Jeggannth Kanthasamie. Allerdings kam er sieben Mal zum Einsatz und war am hinteren Brett ein sicherer Punkt. Er gewann alle seine Partien. Am Ende musste sich das Team zwar noch gegen Tamm II geschlagen gegen, konnte sich aber punktgleich vor Steinheim II die Vizemeisterschaft sichern, der gleichzeitig den Aufstieg in die B-Klasse bedeutet.