Im Viertelfinale entscheidet Münzwurf zu Gunsten von Julian Maisch

Armin Winkler gewinnt den Pokal der Schachfreunde 59

4. July 2012

Insgesamt 14 Mitglieder nahmen am Pokalturnier der Schachfreunde 59 teil. Gespielt wurde dabei nach dem K.o.-System mit einer Stunde Bedenkzeit pro Partie und Spieler. Manch eine Überraschung bleibt dabei nicht aus: so gewann im Viertelfinale Christian Potthast gegen den Landesligaspieler Thomas Riedel und Julian Maisch kam nach zwei Unentschieden nur nach einem Losentscheid weiter. Sieger wurde aber Armin Winkler, der nun bereits zum achten Male diese Trophäe gewinnen konnte.

In der ersten Runde hatte Christian Potthast leichtes Spiel. Er setzte sich ungefährdet gegen Heinz Holzwarth durch. Auch Thomas Riedel nutzte seinen Materialvorteil im Spiel gegen Ingo Geburtig und zog ohne Schwierigkeiten in die nächste Runde ein, ebenso wie Julian Maisch, der gegen Eberhard Lutz gewann. Interessant war die Partie zwischen Georg Judt und Stefan Geburtig. Am Ende siegte hier der Spieler der vierten Mannschaft, Stefan Geburtig gegen den Spieler der dritten Mannschaft. Auf Angriff spielte auch Oliver Handel. Am Ende setzte sich aber die Erfahrung von Wolfgang Gaus durch. In der Partie zwischen Hermann Nieden und Manfred Ortmann trafen zwei Bezirksligaspieler aufeinander. Nach einem Fehler von Nieden konnte Ortmann mit einem Mattangriff die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Am längsten kämpfen musste Armin Winkler. Erst in der Schlussphase konnte er gegen Till Heer seinen Stellungsvorteil zum Sieg ausnutzen.

Im Viertelfinale machte Wolfgang Gaus dann kurzen Prozess. Der Klassenunterschied im Spiel gegen Stefan Geburtig machte sich bereits in der Eröffnung bemerkbar. Somit konnte Wolfgang Gaus neben Armin Winkler, der auf Grund der ungeraden Teilnahmezahl spielfrei war, ins Halbfinale einziehen. Mit einer dreimaligen Zugwiederholung konnte Thomas Riedel das Unentschieden gegen Christian Potthast sichern. Somit musste eine Blitzpartie die Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale bringen. Hier konnte dann Christian Potthast seinen Gegner mattsetzen. Noch spannender war die Partie zwischen Manfred Ortmann und Julian Maisch. Nach einer kampfbetonten Partie gab es auch hier eine Punkteteilung. Auch die Blitzpartie brachte keine Entscheidung, da auch sie mit remis endete. Nun musste das Los über das Weiterkommen den Ausschlag geben. Der Münzwurf entschied für Julian Maisch, der sich somit als vierter Spieler das Ticket für das Halbfinale sicherte.

Beide Halbfinale gingen fast über die volle Distanz von zwei Stunden. Dabei konnte Christian Potthast mit den weißen Steinen gegen seinen Kontrahenten Armin Winkler einen Stellungsvorteil erringen und letztendlich eine Leichtfigur erobern. Durch eine Unachtsamkeit verlor Potthast allerdings die Dame und somit die Partie. Mit abnehmender Bedenkzeit versuchte Julian Maisch noch mit einem Figurenopfer die Begegnung gegen Wolfgang Gaus zu drehen. Letztendlich konnte Gaus kontern und somit ebenfalls die Partie gewinnen. Im Spiel um Rang drei hatte dann Julian Maisch keine Probleme. Er gewann klar gegen Christian Potthast und erkämpfte sich somit die Bronzemedaille. Armin Winkler setzte mit den weißen Figuren Wolfgang Gaus von Anfang an unter Druck. Dieser konnte einen Materialverlust nur durch die Schwächung seiner Stellung und den Verzicht der Rochade verhindern. Am Ende startete Winkler aber einen Mattangriff und sicherte sich somit bereits zum achten Male den Pokal der Schachfreunde 59.