Hans-Peter Faißt gelingt Revanche beim Pokalturnier der Schachfreunde 59

Faißt holt sich die Trophäe zurück

13. July 2011

Insgesamt dreizehn Mitglieder der Schachfreunde 59 beteiligten sich am Pokalturnier. Dabei hat jeder Spieler bei diesem Ausscheidungsturnier eine Stunde Bedenkzeit, um seinen Kontrahenten zur Aufgabe zu zwingen. Rekordmeister Hans-Peter Faißt konnte dabei den Pokal zurückerobern, den er im vergangenen Jahr an Armin Winkler abgeben musste. In diesem Jahr gewann er gegen den Titelverteidiger im Halbfinale und auch im Finale gegen Wolfgang Gaus gab er sich keine Blöße und konnte ungefährdet seinen 15. Pokalsieg feiern.

In der ersten Runde konnten sich die Favoriten durchsetzen. Ohne Probleme konnte Wolfgang Gaus seine Partie gegen Heinz Holzwarth gewinnen. Mehr Schwierigkeiten hatte Thomas Riedel. Durch eine Unachtsamkeit verlor er gegen Eberhard Lutz eine Qualität. Als Eberhard Lutz jedoch einen „vergifteten“ Bauern nahm, verlor er einen Turm und letztendlich auch die Partie. Armin Winkler musste gegen Joaquin Silveira lange kämpfen, ehe er die Partie durch Zeitüberschreitung seines Gegners für sich entscheiden konnte. Till Heer sah in seiner Partie gegen Christian Potthast schon wie der sichere Sieger aus, machte dann aber einen Fehler, den dann der Verlust der Partie folgte. Umkämpft war auch die Partie zwischen Alexander Schneider und Julian Maisch. Am Ende konnte sich aber Stadtmeister Maisch durchsetzen. Hans-Peter Faißt opferte in seiner Partie gegen Manfred Ortmann einen Bauern. Nachdem Ortmann nicht zur Rochade kam, nutzte Faißt einen Angriff auf den gegnerischen König aus, und kam somit eine Runde weiter.

Losglück hatte Wolfgang Gaus auch in der zweiten Runde. Er musste gegen Georg Judt antreten, der in der ersten Runde spielfrei war. Nach einer kurzen Partie erreichte Wolfgang Gaus ebenso wie Thomas Riedel, der ohne zu spielen weiter kam, das Halbfinale. Mit Julian Maisch und Hans-Peter Faißt traten die beiden Spitzenspieler der ersten Mannschaft aufeinander. Julian Maisch versuchte zwar mit einem Angriff auf die Königsstellung den Rekordmeister in Gefahr zu bringen, doch Hans-Peter Faißt widerstand dem Angriff und konnte dann das Turmendspiel für sich entscheiden. Am Rande der Niederlage war Armin Winkler. In der Zeitnotphase unterlief Christian Potthast dann aber ein grober Fehler, so dass er die Dame einbüßte und die Partie daraufhin nicht mehr fortsetzte.

Im Halbfinale traf dann Hans-Peter Faißt auf Armin Winkler. Im vergangenen Jahr trafen die beiden bereits in der ersten Runde aufeinander und damals hatte Faißt das Nachsehen. Dieses Mal hatte er allerdings mit der weißen Farbe den Anzugsvorteil, den er dann auch nutzte und im Mittelspiel Druck aufbaute. Am Ende konnte er die Partie für sich entscheiden. Auch Thomas Riedel setzte Wolfgang Gaus unter Druck. Im Mittelspiel griff Riedel die Dame seines Gegners mit einem Springer an, was Wolfgang Gaus aber übersah. Wohl in Gedanken schon beim nächsten Zug übersah auch Riedel diesen Fehler und so konnte sich Wolfgang Gaus doch noch retten. Trotz Minusbauer von Gaus endete die Partie mit Unentschieden. Die anschließende Blitzpartie gewann dann Gaus, der somit ins Finale einzog. Dort hatte er aber gegen Hans-Peter Faißt keine Chance, so dass sich dieser den Pokal sicherte. Im Spiel um die „Bronzemedaille“ lehnte Thomas Riedel in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot von Winkler ab, veropferte sich dann so konnte schließlich Armin Winkler die Partie im Spiel um Platz drei gewinnen.

Hans-Peter Faißt gewinnt den Pokal der Schachfreunde
Hans-Peter Faißt gewinnt den Pokal der Schachfreunde