Sechs der sieben Runden sind bei der Kornwestheimer Stadtmeisterschaft der Schachfreunde 59 gespielt und der jüngste Teilnehmer, Julian Maisch, führt mit 5:1 Zählern und einem halben Punkt Vorsprung vor Armin Winkler. Mit seinem Sieg in der letzten Runde gegen Manfred Ortmann könnte er seinen ersten Titel „Stadtmeister“ erringen. Bei einem Ausrutscher lauern aber Armin Winkler (4,5:1,5 Punkte) und Johann Fillips (4:2), die dann ebenfalls den Pokal holen könnten.

Seit den beiden Unentschieden in den ersten Runden punktet Julian Maisch von Spiel zu Spiel. Auch in der sechsten Runde ließ er Hermann Nieden keine Chance. Hart umkämpft war auch das Spiel seines Verfolgers, Armin Winkler gegen Manfred Ortmann. Nach einem Scheinopfer von Winkler und einem Gegenopfer von Ortmann entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Nach einem Figurengewinn hatte Winkler aber die besseren Chancen und konnte die Partie für sich entscheiden. Der dritte im Bunde, Johann Fillips musste sich gegen Wolfgang Gaus mit einem Unentschieden „begnügen“ und ist nun im Kampf um den Titel etwas zurückgefallen. In der letzten Runde Ende Mai muss die Entscheidung fallen. Julian Maisch muss dabei mit den schwarzen Figuren gegen Manfred Ortmann antreten, der durch seine angriffsbetonte Spielweise immer für eine Überraschung gut ist. Sollte Julian Maisch gewinnen, ist er der neue Stadtmeister. Bei einer Punkteteilung könnte Armin Winkler durch einen Sieg gegen Hermann Nieden aufschließen, dann müssen die Wertungspunkte über den Titel entscheiden. Johann Fillips, der gegen Oliver Handel als Favorit ins Spiel geht, hat nur noch Titelchancen, wenn beide Führenden Punkte abgeben.

Ex-Stadtmeister Wolfgang Gaus möchte seinen vierten Platz verteidigen. Im Spiel gegen Hans Ergenzinger gilt der Landesligaspieler als klarer Favorit, aber Hans Ergenzinger konnte in dieser Saison bereits Johann Fillips ein Remis abluxen. Bereits die letzte Runde vorgespielt hat Eberhard Lutz. Er konnte nach einem Fehler von Marc Paczoch seine Partie gewinnen und damit sein Punktekonto ausgleichen. Dies möchte auch Thomas Fillips, der im Spiel gegen Georg Judt die weißen Figuren führen darf und sicherlich seinen Eröffnungsvorteil ausnutzen will. Ebenso sein Punktekonto ausgleichen will Jan Hennig. Auch er benötigt einen Sieg gegen Joaquin Silveira, der sich mit der „roten Laterne“ abfinden muss.