Sieben Schachspieler kämpften um den Titel des Seniorenmeisters der Schachfreunde 59. Spannend bis zum Schluss blieb es im Kampf um den Titel; am Ende siegte Hans Ergenzinger in einem Stichkampf gegen Titelverteidiger Johann Fillips. Für Hans Ergenzinger war es der erste Titelgewinn bei dieser Meisterschaft.

Hans Ergenzinger startete gleich mit einer Niederlage gegen Eberhard Lutz. Vielleicht hatte er sich noch nicht auf die Bedenkzeit von zwölf Minuten pro Partie und Spieler eingestellt. Danach lief es allerdings immer besser. In der dritten Runde bereits musste er gegen Rekordmeister Johann Fillips antreten. Trotz den schwarzen Figuren konnte er sich gegen den Landesligaspieler durchsetzen. Als dann auch noch ein Sieg gleich anschließend gegen Hermann Nieden folgte, war Hans Ergenzinger auf den besten Weg seinen ersten Titel zu erringen. Gegen Joaquin Silveira tat er sich allerdings derart schwer, so dass am Ende für beide eine Punkteteilung übrigblieb. Somit konnte Johann Fillips, der in der ersten Runde gegen Hermann Nieden remisierte, wieder zu Ergenzinger aufschließen. Aber auch Georg Judt schob sich in die Spitzengruppe: mit einer Niederlage gegen Fillips und einem Unentschieden gegen Nieden war er ebenfalls in der Spitzengruppe.

In der siebten Runde konnte Johann Fillips seinen Kontrahenten Hans Ergenzinger und Georg Judt zuschauen, denn nur Sieger aus dieser Partie musste in einem Stichkampf gegen ihn um den Turniersieg antreten. Hans Ergenzinger konnte sich hier durchsetzen und sich somit die Chancen auf den Titel bewahren. Die Auslosung der Farben brachte für Hans Ergenzinger die schwarzen Steine; ein gutes Zeichen, denn bereits in der normalen Runde gelang ihm mit schwarz der Sieg gegen Fillips. Und auch dieses Mal konnte sich Hans Ergenzinger gegen den Favoriten durchsetzen und die Partie und somit das Turnier und den Pokal gewinnen. Hinter Fillips erkämpfte sich Hermann Nieden mit 5:2 Zählern die Bronzemedaille knapp vor Georg Judt und Eberhard Lutz. Rang sechs ging an Joaquin Silveira vor Heinz Holzwarth.