15 Jugendliche bei der Freizeit der Schachfreunde 59

Murrhardt, Poker und der isolierte Bauer

22. November 2010

Insgesamt fünfzehn Jugendliche und drei Betreuer fuhren zur Schachfreizeit in die Jugendherberge nach Murrhardt, die bereits im Jahr 2000 bei der ersten Schachfreizeit als Unterkunft diente. Strategie und Taktik standen auf dem Unterrichtsplan in diesem Jahr im Mittelpunkt. Die Feinheiten und die Unterschiede des starken und des schwachen isolierten Bauers war der Schwerpunkt im Bereich des Mittelspiels. Aber auch Blitzturniere und das traditionelle Tandemturnier gab es ebenso wie andere Aktivitäten, sei es Fußball, Basketball oder Tischtennis, Poker oder auch ein Städtequiz und die Nachtwanderung.

Nach der Ankunft aller Teilnehmer gab es am ersten Abend gleich das Tandemturnier. Zweier-Teams spielen hier gegeneinander, wobei die geschlagenen Figuren der Gegenpartei beim eigenen Spiel wieder eingesetzt werden dürfen. Bestes Jugendteam war hierbei Marc Seidel und Tilman Aleman mit fünf Siegen vor den beiden „Geschwisterpaaren“ Jens Zimpel mit Stefan Geburtig sowie Tobias Zimpel mit Ingo Geburtig, die jeweils viermal siegreich waren. Am nächsten Tag gab es vormittags erst einmal Schachunterricht: ein isolierter Bauer bedeutet zwar meistens eine Schwächung der eigenen Stellung, er kann aber auch eine Stärke in der eigenen Position darstellen. Diese Feinheiten des königlichen Spiels wurden in Jugendlichen, aufgeteilt in zwei Gruppen, vermittelt. Nachmittags wurde dann die Murrhardter Altstadt in Form eines Stadtspiels mit einem Fragebogen erkundet. Der Abend des zweiten Tages wurde dann beendet mit einem Pokerturnier und einem Film.

Am Sonntagvormittag, dem dritten Tag stand die Fortsetzung des Unterrichts auf dem Programm mit den Themen „Angriff auf die Königsstellung“ und „Die Bedeutung der siebten Reihe“; am Nachmittag wurde zur Abwechslung Fußball gespielt. Beim anschließenden Blitzturnier gewann Jan Hennig das Finalduell gegen Jugendleiter Konstantinos Parashidis. Hinter dem dritten Betreuer,Julian Maisch belegte Tilman Aleman als bester Jugendlicher den vierten Rang vor Adrian Burkhardt, Johannes Maisch, Mario Divkovic und Julian Seiler. Der letzte Abend wurde mit einer Nachtwanderung durch die Umgebung der Jugendherberge abgeschlossen. Vor der Abreise am Montagmittag bot sich noch die Möglichkeit Basketball oder Tischtennis zu spielen, was dann den Abschluss einer abwechslungsreichen Jugendfreizeit darstellte.

Die Schachjugend bei der Freizeit in Murrhardt
Die Schachjugend bei der Freizeit in Murrhardt