Zwei Unentschieden bei den Endrunden in Bad Friedrichshall

Platz zwei für Schachfreunde im Unterlandpokal

20. July 2010

Fünf Runden nach Schweizer-System werden im Unterlandpokal gespielt, wobei die beiden letzten Runden gemeinsam in Bad Friedrichshall stattgefunden haben. Bei einer Bedenkzeit von einer Stunde pro Partie und Spieler gibt es immer wieder Überraschungen: dieses Mal gewann die Verbandsligamannschaft aus Tamm mit 14,5 Zählern knapp vor den Kornwestheimer Schachfreunden und Neckarsulm (beide je 14,0) sowie vor Öhringen (13,5).

Mit einem souveränen 4:0 Sieg gegen die Bezirksliga-Mannschaft von Möglingen gewannen die Schachfreunde 59 ihr erstes Heimspiel im Unterlandpokal. Armin Winkler am Spitzenbrett, Thomas Riedel, Wolfgang Gaus und Hans-Peter Faißt sorgten dafür, dass Kornwestheim gleich wieder vorne mit dabei waren, denn bei diesem Wettkampf zählen nur die Brettpunkte. In der zweiten Runde musste man zum Verbandsligisten Tamm. Thomas Riedel, Johann Fillips und Julian Maisch holten volle Punkte zum 3:1 Sieg. Auch gegen Besigheim konnte man wieder klar mit 3:1 gewinnen. Somit lag man nach drei Runden mit 10:2 Punkten nur einem halben Zähler hinter Öhringen auf Rang zwei.

Die Runden vier und fünf fanden dann für alle 23 Teams in Bad Friedrichshall statt. Für die Schachfreunde 59 ging es gegen Ligakonkurrent Öhringen um die Tabellenspitze. Dank einem Sieg von Thomas Riedel sowie zwei Unentschieden von Hans-Peter Faißt und Julian Maisch endete der Kampf mit 2:2 Unentschieden. Damit blieben beide Teams auf den Plätzen eins und zwei. Da aber nur die Brettpunkte zählen kamen die Mannschaften von Tamm und Neckarsulm durch klare 4:0 Siege ebenfalls nach vorne. Somit hatten diese vier Vereine noch Chancen auf den Pokalsieg.

In der Schlussrunde ging es für die Schachfreunde 59 dann gegen Neckarsulm. Nach spannenden Minuten konnte nur Thomas Riedel seinen Gegner zur Aufgabe zwingen. Armin Winkler und Julian Maisch erreichten jeweils eine Punkteteilung, so dass auch dieses Match mit einem 2:2 Unentschieden endete. Im zweiten Spitzenkampf sah lange Zeit Öhringen als klarer Sieger aus. Durch die knapper werdende Bedenkzeit unterliefen ihnen aber Fehler, so dass Tamm diese Begegnung mit 3:1 gewinnen konnte. Somit erspielte sich Tamm mit 14,5 Pluspunkten den Pokal. Mit nur einem halben Brettpunkt weniger erspielte sich Kornwestheim den zweiten Rang punktgleich vor Neckarsulm. Für Öhringen blieb mit 13,5 Zählern nur der undankbare vierte Rang.