Seit vielen Jahren nehmen die Schachfreunde 59 am Internationalen Mannschaftsschnellturnier in Leutasch/Tirol teil. Insgesamt 56 Vierer-Teams aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz beteiligten sich im Kampf um den Turniersieg und die Kornwestheimer waren in ihrem Jubiläumsjahr mit vier Teams zahlenmäßig am stärksten vertreten. Mit dem zehnten Platz in der Finalgruppe A erzielten Armin Winkler, Richard Schreiner, Hans-Peter Faißt und Thomas Riedel ihr bisher besten Ergebnis.

Jeweils 14 Mannschaften mussten in den einzelnen Vorgruppen gegeneinander antreten und spielen. Die Bedenkzeit von zwölf Minuten ist zwar sehr ungewöhnlich, dennoch fand die erste Mannschaft sehr schnell in das Turnier. Nach dem Auftaktsieg gegen die eigene vierte Mannschaft folgte zwar noch ein Unentschieden gegen Würzburg, danach folgten aber vier Siege in Folge. Gegen eine Auswahl von überwiegend Ulmer Spielern, die schon seit Jahren als Obern/Moos starten, gab es zwar eine knappe 1,5:2,5 Niederlage. Da aber nur die Brettpunkte und nicht die Mannschaftspunkte zählen, konnte man diese knappe Niederlage verschmerzen. In der zehnten Runde gab es zwar nochmals ein 2:2 Unentschieden gegen Tirol, dennoch qualifizierte sich das Team mit dem zweiten Rang souverän für die Finalgruppe A.

Nicht ganz so gut lief es für das Jugendteam, Kornwestheim IV. Stephanie Mersch war die einzige, die einen vollen Punkt am ersten Tag erspielen konnte. Aber auch für Kornwestheim II und III, die in einer anderen Vorgruppe spielen mussten, lief es nicht ganz so gut, zumal sie zudem eine schwerere Vorgruppe zugelost bekamen. Julian Maisch, Adam Wolf, Jan Hennig und Sven Caspart konnten nur gegen Magstadt und Naumburg ein Unentschieden erringen. Gegen Naturns gelang ein knapper 2,5:1,5 Erfolg. Dies war am Ende aber zu wenig, so dass es nur für die Finalgruppe D reichte. Auch Thomas Bantel, Alexander Schneider, Thorsten Philipp und Marc Paczoch spielten zwar etwas besser und konnten dreimal ihre Gegner bezwingen, am Ende reichte es aber trotz Rang elf ebenfalls nur für die D-Gruppe am zweiten Tag.

Am Finaltag wurde die Aufstellung der ersten Mannschaft noch getauscht, so dass Armin Winkler vor Richard Schreiner, Hans-Peter Faißt und Thomas Riedel am Spitzenbrett spielen durfte. Mit drei Siegen und vier Unentschieden konnte man in dieser auch mit Bundesligaspielern besetzten Gruppe durchaus zufrieden sein, zumal darunter auch eine Punkteteilung gegen den Turnierzweiten, Schenkbach, war. Am Ende erreichte man den zehnten Rang gemeinsam mit Langenau und erzielte somit das bisher beste Ergebnis. Sieger des Turniers wurde Bayern München vor Schenkbach, Bayern II und Erfurt. Deutlich erfolgreicher spielten die zweite und dritte Mannschaft am Finaltag. Konstantinos Parashidis, der am Tag davor an Augsburg ausgeliehen wurde, verstärkte das Kornwestheimer Team noch. Auf dem fünften bzw. achten Rang waren die beiden Mannschaften am Ende zu finden. Für Florian Hurth, Johannes Maisch, Adrian Burkhardt und Stephanie Mersch gab es zwar zweimal ein Unentschieden gegen Steinlach II und die Hexen aus München, dennoch musste sich die Jugendmannschaft mit der „roten Laterne“ begnügen.