Luft anhalten, abtauchen und die besten Schachzüge unter Wasser spielen

Julian Maisch ist erster Deutscher Meister im Tauch-Schach

8. November 2021
von Armin Winkler

Der Schachclub Ellwanger hat im dortigen Wellenbad zur ersten Deutschen Meisterschaft im Tauch-Schach geladen und jeweils 13 Jugendliche und 13 Erwachsene versuchten beim Tauchen die betse Züge zu machen. Gespielt wurden vier Partien, wobei die Bedenkzeit „unbegrenzt“ war, zumindest solange wie man unter Wasser die Luft anhalten konnte. Julian Maisch von den Schachfreunde 59 gewann alle Partien und darf sich nun „Deutscher Meister 2021 im Tauch-Schach“ nennen.

Abtauchen und ziehen, solange die Atemluft reicht
Abtauchen und ziehen, solange die Atemluft reicht

In einer Wassertiefe von 1,20 bis 1,50 Meter wurden große Garten-Schachfiguren mit einem entsprechenden Schachbrett aufgestellt und ansonsten nach normalen Schachregeln gespielt. Die Bedenkzeit pro Zug war begrenzt auf einmal Luft holen vor dem Abtauchen. Taucht man auf, ohne einen Zug zu machen, hat man die Partie sofort verloren. Das Feld der Teilnehmer war bunt gemischt: vom Hobby-Schachspieler, über erfahrene Ligaspieler bis zu guten Tauchern. Julian Maisch ist zwar kein Profi-Taucher, als Verbandsligaspieler kann er sich die Züge über die ganze Partie hinweg merken und überlegt sich schon vor dem Abtauchen, was sein Gegner gezogen haben könnte. Natürlich sind auch seine Antwortzüge schon „vorrätig“. Dies spart Bedenkzeit und so konnte er die Tauchphase für die besten Züge nutzen. Am Ende war Maisch in allen Partien siegreich und sicherte sich den Titel des „Deutschen Meisters im Tauch-Schach“.

Julian Maisch (links) ist Deutscher Meister im Tauch-Schach
Julian Maisch (links) ist Deutscher Meister im Tauch-Schach