Kurz vor Weihnachten gibt es bei den Schachfreunde 59 immer Turniere zum Jahresende sowohl für die Jugend wie auch für die Erwachsenen. So auch dieses Mal – allerdings von zu Hause aus mit Onlineschach. Gleich vier Turniere mit jeweils einer halben Stunde Spielzeit durften die Jugendlichen spielen. Kian Retzlaff gewann bei Crazyhouse, Christian Link gewann das Chess960-Turnier und Daniel Bodriyenko gewann gleich zweimal: bei King of the Hill und Three-Check. Bei den Erwachsenen wurden fünf Runden nach Schweizer-System mit sieben Minuten Bedenkzeit zuzüglich vier Sekunden pro Zug. Mit 4:1 Zählern gewann Armin Winkler vor den punktgleichen Danny Yi, Jörg Raichle und Till Heer.

Mit Crazyhouse startete die Jugend. Bei dieser Spielvariante dürfen die beim Gegner geschlagenen Figuren wieder als eigene Figuren ins Spiel eingesetzt werden. Am besten damit zurecht kam Kian Retzlaff. Er spielte in der halben Stunde insgesamt neun Partien und kam auf 25 Punkte. Rang zwei ging an seinen Bruder Nick Retzlaff, der auf 14 Punkte kam. Nur sechs Partien spielte Christian Link und kam mit neun Zählern auf Rang drei. Er landete somit knapp vor Daniel Bodriyenko (8 Punkte), Markiyan Bodriyenko (6) und Alen Hasanovic, Alexander Lu und Arian Hasanovic (alle 4 Punkte).

Beim zweiten Turnier „Chess960“ werden die Figuren auf der Grundreihe jedes Mal neu ausgelost und neu aufgestellt, so dass bei jeder Partie gleich von Anfang an eine andere Strategie verfolgt werden muss. Hier siegte Christian Link: nach fünf Partien kam er auf zehn Punkte und landete somit vor Jonathan Leutschaft und Kian Retzlaff (beide 8). Beim dritten Turnier „King of the Hill“ hat derjenige gewonnen, dessen König zuerst eines der Zentrumsfelder erreicht. Am besten gelang dies Daniel Bodriyenko mit 17 Punkten knapp vor Oliver Stahl und Alen Hasanovic. Beim „Three-Check“-Turnier ist Sieger, wer zuerst dreimal Schach geben konnte. Auch hier setzte sich Daniel Bodriyenko durch. Nach zwölf Partien hatte er 34 Punkte erspielt und gewann klar vor Alen Hasanovic (29) und Kian Retzlaff (27).

Insgesamt 18 Teilnehmer gab es beim Weihnachtsschnellturnier. Wie auch im „Normalschach“ gab es auch in der Online-Variante ein Fünf-Runden-Turnier nach Schweizer-System mit einer Bedenkzeit von sieben Minuten pro Partie und Spieler sowie einen Bonus von vier Sekunden pro Zug. Bereits in der ersten Runde kam es zu einer Spitzenpaarung. ArminWinkler konnte sich hierbei gegen Till Heer durchsetzen. Nach zwei Runden lagen vier Spieler mit zwei Siegen an der Spitze, so dass diese Spieler beim Schweizer-System auch gegeneinander antreten mussten. Danny Yi konnte sich hierbei gegen Julian Maisch durchsetzen und Armin Winkler gewann gegen Jörg Raichle. In Runde vier machte FM Danny Yi schon alles klar als er gegen Armin Winkler als Sieger die Partie beenden konnte. In der Schlussrunde wurde er aber kalt erwischt, denn Jörg Raichle überraschte ihn mit einem Königsangriff, den er am Ende erfolgreich abschließen konnte. So waren vier Spieler am Ende punktgleich und dank den besseren Wertungspunkte konnte Armin Winkler das Turnier vor Danny Yi, Jörg Raichle und Till Herr gewinnen.

Dreimal siegreich war Waldemar Retzlaff, der somit auf Rang fünf kam noch vor den punktgleichen Julian Maisch, Wendy Yi und Andras Trombitas. Zweimal siegreich waren Alen Hasanovic, Jürgen Anhorn, Markiyan Bodriyenko und Kian Retzlaff. Das einzige Unentschieden gab es in der letzten Runde zwischen Daniel Bodriyenko und Hendrik Salomon. Sie kamen somit auf 1,5 Zählern und landeten noch vor Christian Link. Arian Hasanovic und Nick Retzlaff (alle jeweils ein Punkt).