An der diesjährigen Kornwestheimer Schachmeisterschaft nehmen insgesamt 16 Spieler teil, wobei jeder sieben Runden und somit sieben Partien zu absolvieren hat. Beim Spielmodus „Schweizer-System“ müssen immer die punktgleichen Kandidaten gegeneinander Farbe bekennen. Nachdem in der ersten Runde die Überraschungen ausblieben, steht in der zweiten Runde das Spitzenspiel zwischen Hans-Peter Faißt und Armin Winkler im Vordergrund.

Ohne große Probleme konnten sich die Favoriten in der ersten Runde durchsetzen. Hans-Peter Faißt siegte gegen den jüngsten Teilnehmer, Julian Maisch, ebenso souverän wie Armin Winkler gegen Joaquin Silveira. Den schnellsten Sieg landete Thomas Fillips, der Heinz Holzwarth matt setzten konnte. Interessanter versprach die Partie zwischen Thomas Riedel und Alexander Schneider zu werden. Thomas Riedel, der ein Remisangebot ablehnte, konnte sich einen Freibauern erspielen, der ihm letztendlich zum Sieg verhalf.

Länger zu kämpfen hatte Johann Fillips im Spiel gegen Klaus Rohfleisch. Erst im Endspiel konnte Fillips einen Mehrbauern zum Sieg ausnutzen. Interessant und spannend war die Begegnung zwischen Eberhard Lutz und Hans Ergenzinger. Eberhard Lutz, der im Übergang vom Mittelspiel ins Endspiel das Angebot auf eine Punkteteilung ablehnte, hoffte, dass er die Zeitnot von Hans Ergenzinger ausnutzen könnte. Dem war aber nicht so, und im Endspiel nutzte Hans Ergenzinger seine Erfahrung und konnte dann doch noch den vollen Zähler einfahren. Noch nicht gespielt haben in der ersten Runde Wolfgang Gaus und Hermann Nieden. Verbandsligaspieler Gaus geht hierbei als Favorit in diese Partie.

In der zweiten Runde kommt es nun zum Spitzenspiel zwischen Hans-Peter Faißt und Armin Winkler. Mit den weißen Steinen ist Titelverteidiger Faißt in der besseren Rolle. Mit Johann Fillips und Thomas Riedel müssen ebenfalls zwei Verbandsligaspieler gegen einander antreten. Der Ausgang dieser Partie dürfte jedoch relativ offen sein. Ebenso wie in der Partie zwischen den Bezirksligaspielern Alexander Schneider und Thomas Fillips. Leichter dagegen wird es Wolfgang Gaus haben, denn gegen Julius Sperling wird er sicherlich seine Stärken ausspielen können. Auch Klaus Rohfleisch hat trotz der schwarzen Farbe die besseren Chancen gegen Heinz Holzwarth. In den anderen Begegnungen stehen sich Hermann Nieden und Hans Ergenzinger, Joaquin Silveira und Till Heer sowie Eberhard Lutz und Julian Maisch gegenüber.