Die Kornwestheimer Schachmeisterschaft ist nun beendet. Insgesamt kämpften 16 Teilnehmer sieben Runden lang um den wichtigsten Titel der Schachfreunde 59, den Pokal des „Stadtmeisters“. Durch einen Sieg in der letzten Partie kam Titelverteidiger Hans-Peter Faißt auf 5,5 Zähler und konnte erneut den Pokal gewinnen. Für ihn ist dies bereits der 23. Sieg bei der Stadtmeisterschaft. Mit einem halben Zähler Rückstand erspielte sich Armin Winkler die Vizemeisterschaft punktgleich vor Markus Stoll.

Spannung herrschte bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft bis zur letzten Runde. Dies lag vor allem daran, dass die Spieler der ersten Mannschaft fast durchweg gegeneinander spielen mussten. Nur Markus Stoll hatte etwas mehr Glück bei der Auslosung und konnte sich nach sechs Runden mit 5:1 Zählern an die Tabellenspitze setzen. Hans-Peter Faißt remisierte dreimal und lag somit einen halben Punkt hinter Stoll. Die letzte Runde zwischen diesen beiden wurde somit zu einem echten Finale. Hierbei zeigte aber Hans-Peter Faißt, dass er zurecht Kornwestheims Spitzenspieler ist, und ließ sich diese Chance nicht nehmen. Am Ende hatte er mit einem halben Zähler Vorsprung seinen Titel erfolgreich verteidigt.

Durch die Niederlage fiel Markus Stoll noch auf den dritten Rang zurück. Armin Winkler, der sich in der letzten Runde gegen Thomas Fillips durchsetzen konnte, kam zwar auch wie Stoll auf fünf Pluspunkte, hatte aber einen halben Wertungspunkt mehr und sich somit die Vizemeisterschaft erspielt. Mit Abstand die schwersten Aufgaben hatte Wolfgang Gaus. Er musste gleich gegen fünf Mannschaftskollegen antreten. Zwar endeten alle diese Begegnungen mit einem Unentschieden, dennoch reichte dies „nur“ zum vierten Platz punktgleich vor Thomas Riedel.

Ungeschlagen blieb zwar auch Seniorenmeister Johann Fillips. Mit nur einem Sieg und sechs Unentschieden führt er das Mittelfeld auf dem sechsten Platz an. Punktgleich dahinter folgen allerdings mit den deutlich schlechteren Wertungspunkten Thomas Fillips und Hans Ergenzinger, die beide sicherlich mit ihrem Abschneiden zufrieden sein können. Ein ausgeglichenes Punktverhältnis haben Hermann Nieden und Thorsten Philipp, die somit die Plätze neun und zehn belegen. Mit drei Punkten landete Sven Caspart auf dem nächsten Platz. Seine scharfen Eröffnungen brachten ihm dieses Jahr nicht den gewünschten Erfolg. Zum ersten Mal dabei war Frank Richter, der auf 2,5 Pluspunkte kam. Bei ihm merkte man in manchen Partien die fehlende Praxis im Vergleich zu den langjährigen Mannschaftsspielern. Dennoch landete er punktgleich vor Julius Sperling und Joaquin Silveira sowie vor Klaus Rohfleisch und Heinz Holzwarth.